Nach Gepäck-Verlust: Wierer mit fremdem Gewehr am Podest

Die Rasnerin hatte im Vorfeld des Sommer-Events mit reichlich Gepäck am Flughafen eingecheckt, dieses kam jedoch nie am Zielort Frankfurt an. Stattdessen wurde es später in Amsterdam geortet, wohin es das Flughafenpersonal fälschlicherweise geschickt hatte. Wierer fuhr also ohne Ausrüstung und Gewehr nach Wiesbaden. Als die Meldung des Gepäckverlustes in der hessischen Landeshauptstadt die Runde machte, dauerte es nicht lange, da trat ein lokaler Skiclub auf den Plan. Dieser stellte der Star-Biathletin kurzerhand die nötigen Rennutensilien bereit und ermöglichte ihr somit die Teilnahme am hochrangig besetzten City-Biathlon.

Dort lief es für Wierer – wohl auch aufgrund der Umstellung auf fremdes Material – zunächst nicht nach Wunsch. Mit Fortdauer des Bewerbs nahm sie auf ihren Skirollern aber deutlich Fahrt auf und glänzte am Schießstand mit fehlerfreien Versuchen. Am Ende schaffte es die Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Winters als Dritte noch aufs Podium.

Einen ähnlich spektakulären Auftritt legte Wierers Teamkollegin und Dauerrivalin Lisa Vittozzi hin, die über die gesamte Renndistanz hinweg das Feld anführte und schließlich souverän zum Sieg lief. Die Friulanerin verwies Monika Hojnisz aus Polen auf Platz zwei. Lukas Hofer knapp am Podium vorbei Bei den Männern war der Kampf um den Prestigeerfolg eine klare Familienangelegenheit: Tarjei Bø gewann vor seinem jüngeren Bruder und fünffachen Weltmeister Johannes Thingnes Bø. Der Montaler Lukas Hofer belegte bei schweißtreibenden Temperaturen, wie schon im vergangenen Jahr, den vierten Rang.

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Nach Gepäck-Verlust: Wierer mit fremdem Gewehr am Podest

Beim City-Biathlon in Wiesbaden (Deutschland) hat sich am Sonntag rund um Dorothea Wierer ein absolutes Kuriosum abgespielt.

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