L Ski Alpin

Goldmedaille zuhause: Alexis Pinturault am Ziel seiner Träume. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Gold auf dem Hausberg: Pinturault setzt sich die Krone auf

Alexis Pinturault hat sich seinen ganz großen Traum vom Weltmeistertitel zuhause erfüllt. Der Franzose entschied auf seinem Hausberg ein packendes Slalom-Finale in der Super-Kombination für sich.

Pinturault ist der gefragte Mann im französischen Nobel-Skiort. Der 31-jährige Routinier stammt aus Courchevel (seine Familie führt unweit der WM-Piste ein Fünf-Sterne-Hotel) und lockte am Dienstag zahlreiche Fans an seinen Hausberg. Nach seiner Bestzeit im Super-G ging Pinturault im abschließenden Slalom als Erster auf die Piste. Der Franzose bewahrte die Nerven und setzte sich hauchdünn vor seinem Haupt-Konkurrenten Marco Schwarz durch.


Bei der letzten Zwischenzeit war Schwarz noch drei Zehntelsekunden vor Pinturault gelegen. In den letzten Toren des stark drehenden Zielhangs machte der Österreicher aber noch einen entscheidenden Fehler, der ihm die Goldmedaille kostete. Schlussendlich musste sich „Blacki“ um eine Zehntel geschlagen und mit der Silbermedaille zufrieden geben.

Pinturault gewann Gold vor den beiden Österreichern Schwarz (links) und Haaser. © APA / BARBARA GINDL


Damit kürte sich Pinturault zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Weltmeister in der Super-Kombination. Der heutige Triumph zuhause ist aber sicherlich ein Besonderer, schließlich ist der ehemalige Gesamtweltcupsieger in Courchevel aufgewachsen und hat hier das Skifahren erlernt. „Es ist heute ein perfekter Tag für mich“, sagte Pinturault anschließend im ORF-Interview.

Das Haaser-Märchen

Die Bronzemedaille sicherte sich wie schon bei den Damen jemand aus der Ski-Familie Haaser. Nachdem am Vortag seine Schwester Ricarda sensationell Dritte wurde, machte es ihr um vier Jahre jüngerer Bruder am Dienstag nach. Raphael Haaser verteidigte nämlich seinen dritten Platz vom Super-G und holte gleich in seinem ersten WM-Rennen Bronze.

Tobias Kastlunger überzeugte bei seinem WM-Debüt. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Ein starkes WM-Debüt gab auch Tobias Kastlunger. Der Enneberger war nach dem Super-G auf Rang 22 gelegen. Im Slalom kämpfte sich Kastlunger dann noch auf Platz sieben vor – trotz eines Fehlers im Zielhang. Der zweite Südtiroler, Dominik Paris, war bereits im Super-G ausgeschieden. Weiter geht es bei der WM in den französischen Alpen am Mittwoch (11.30 Uhr) mit dem Super-G der Damen.

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