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Ski-Ass tritt mit 25 Jahren zurück. © Social Media

Die Angst ist zu groß: Ein trauriger Ski-Rücktritt

Die Norweger sorgen im Ski-Weltcup immer wieder für mächtig Furore. Nun hat sich ein Skandinavier jedoch emotional von der Weltcup-Bühne verabschiedet – und dabei traurige Details offenbart.

Der Ski-Sport ist wunderschön. Aber er kann auch extrem hart, unbarmherzig, brutal sein. Das wird am Schicksal von Markus Nordgård Fossland klar. Der norwegische Abfahrer, der 26 Mal im Weltcupstarthaus stand, hat am Freitag seine Karriere mit nur 25 Jahren beendet – und dabei tief in seine Seele blicken lassen. Eine Seele, die all den Jahren viel abbekommen hat.


„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll“, beginnt der Instagram-Beitrag des Norwegers, dessen beste Platzierung ein 27. Platz in Gröden war. Es gebe verschiedene Gründe für seinen frühen Abschied, so Fossland. So plage er sich seit Jahren mit Rückproblemen rum, die dazu führten, dass er die Rennen fast immer unter Schmerzen bestreiten musste.

„Ich hatte jedes Wochenende das Gefühl, mein Leben aufs Spiel zu setzen.“ Markus Nordgård Fossland

Es gibt aber auch einen anderen, tiefgründigen Grund für den Rücktritt. „Ich habe in diesem Jahr eine andere Perspektive auf den Ski-Sport bekommen. Weltcuprennen in den schnellen Disziplinen zu bestreiten, birgt ein gewisses Risiko“, so Fossland.

Markus Nordgård Fossland hat seine Karriere beendet. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / SEAN M. HAFFEY


Der Norweger weiter: „Ich dachte, ich käme damit klar – so ist es aber nicht. Die Erfahrung, dass ich dieses Risiko nicht akzeptieren kann, war schmerzhaft, frustrierend und schockierend. Ich habe mich vor den meisten Rennen in diesem Jahr übergeben. Jedes Wochenende das Gefühl zu haben, das Leben aufs Spiel zu setzen, war hart. Noch schlimmer war es, dass ich am Renntag nicht 100 Prozent geben konnte.“



Das sind emotionale und ehrliche Worte, die zeigen, wie hart es im Ski-Sport wirklich zugehen kann. Andererseits sagt Fossland auch: „Ich hatte das Glück, meine Träume so lange verfolgen zu können.“

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