Die Fanchini-Schwestern treten von der Ski-Bühne ab

Diese Meldung kommt allerdings keineswegs überraschend, schließlich waren die beiden Schwestern aus Brescia zuletzt nicht mehr im Weltcup aktiv. Elena Fanchini wurde in ihrer Karriere immer wieder durch Rückschläge zurückgeworfen. © Pentaphoto

Bei Elena wurde Anfang 2018 ein gutartiger Tumor diagnostiziert. Nachdem sie die Krankheit überwunden hatte, kehrte sie im November 2018 wieder ins Mannschaftstraining zurück. Doch beim Super-G-Training in Copper Mountain (USA) stürzte sie und zog sich einen Wadenbeinbruch, eine Bänderverletzung im linken Knie und einen Fingerbruch zu. Somit schaffte die älteste der drei Fanchini-Schwestern nie wieder den Weg zurück an die Weltspitze.

Zu den größten Erfolgen in Elenas Karriere zählt Abfahrts-Silber bei der WM 2005 in Bormio und Santa Caterina. Nebenbei feierte die mittlerweile 34-Jährige auch 2 Weltcupsiege, einen davon bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo im Jahre 2015. &bdquo;Ich werde nie vergessen, was ich durchgemacht habe. Es waren auch viele schöne Momente dabei, trotz der vielen Verletzungen und der Krankheit. Doch nun ist es Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen, auch wenn ich meine Karriere lieber nach einem Rennen beendet hätte“, wird Elena vom italienischen Wintersportverband zitiert. Nadia Fanchini gehörte in den Speed-Disziplinen lange Zeit zur Weltcupspitze. © APA / EXPA/DOMINIK ANGERER

Auch die um ein Jahr jüngere Schwester Nadia war heuer im Weltcup nicht mehr dabei, da sie im Dezember 2019 ihr erstes Kind auf die Welt brachte. Genauso wie Elena hat auch Nadia in ihrer Karriere 2 Weltcupsiege gefeiert. Den letzten bejubelte sie im Februar 2016 in La Thuile. Doch auch bei Großereignissen war Nadia zur Stelle und holte im Jahre 2013 WM-Silber in Schladming und 2009 WM-Bronze in Val d'Isère. Beide Male übrigens in der Abfahrt. &bdquo;Ich habe in meinen Herzen viele schöne Erinnerungen. Vielleicht hätten ich und Elena ohne die vielen Verletzungen noch mehr erreicht. Doch ich freue mich auf die neue Phase meines Lebens, obwohl die Situation in Italien und auf der Welt aktuell schwierig ist“, sagte die Mutter des kleinen Alessandro.

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