Die SportNews-Skikanone: Die Pistenrettung

Auf die Schwarze Piste darf… Erstmals in der noch jungen Historie der SportNews -Skikanone kommt jetzt auch Superstar Marcel Hirscher zu dieser Ehre. Der Salzburger setzte am Sonntag seine Siegesserie auf der Gran Risa fort, ist auf diesem legendären Hang seit 2013 ungeschlagen! Hinzu kommt noch sein Slalomsieg 2011. Mit 29 Jahren ist Hirscher in absoluter Topform und körperlich durchtrainiert. Nach 61 Weltcupsiegen muss der beste Skirennläufer der Gegenwart nix mehr beweisen und ist dadurch noch besser geworden. Chapeau!

Die Pistenrettung hat eine undankbare Aufgabe: Passiert nix, dann bemerkt niemand, dass es sie überhaupt gibt. Am Samstag wurde den Zuschauern bei den Kamelbuckeln auf der Saslong in Gröden dann eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig die Pistenrettung ist. Nach dem Horrorsturz von Marc Gisin (Schweiz) war der erste Notarzt sofort zur Stelle, auch der Rettungshubschrauber des Aiut Alpin Dolomites war nach einer Minute an der Unglücksstelle. Gisin musste auf der Piste intubiert werden und wurde ins Bozner Krankenhaus geflogen. Von dort ging es dann mit dem Heli weiter ins Spital nach Luzern. Diese perfekte Organisation der Rettungskette rettete dem Sportler das Leben! Ein aufrichtiges Dankeschön allen Ärzten und Sanitätern, die jedes Wochenende auch bei Amateursportveranstaltungen landesweit ehrenamtlich im Einsatz sind.

Luca De Aliprandini besuchte die Sportoberschule Mals und fuhr im zweiten Durchgang auf der Gran Risa Laufbestzeit. Der Motocross-Fan vom Nonsberg hätte allen Grund zum Jubeln gehabt und zeigte hingegen sportliche Größe, indem er die Bestzeit Marc Gisin widmete, der am Samstag in der Abfahrt in Gröden schwer gestürzt war. Das sind die wahren Werte des Sports, Rivalen auf der Strecke aber mit größtem Respekt vor der Leistung der anderen.

In den 200er-Klub aufgestiegen ist Werner Heel. Der Abfahrer aus Walten bestritt am Samstag sein 200. Weltcuprennen und holte als 30. noch einen Weltcuppunkt. Für den 36-Jährigen war es wohl der letzte Auftritt in Gröden, wo er 2008 den Super-G gewann. Heel hatte sich im letzten Winter über den Europacup einen Fixplatz für die Weltcupabfahrten gesichert. Auf den Übungslift muss… Das Heimrennen . Im Fußball und im Eishockey gibt es den Heimvorteil, zu Hause gewinnt es sich in der Regel leichter. Für die Südtiroler Skifahrer scheint ein Heimrennen eher ein Handicap zu sein. In der Abfahrt in Gröden gab es bislang nur einen einzigen Heimsieg, 1977 gewann Herbert Plank. Am Samstag klassierte sich in der Abfahrt kein Südtiroler in den Top-15, und im Riesentorlauf auf der Gran Risa war Manfred Mölgg als 21. der beste Südtiroler. Besser machte es Christof Innerhofer, der Gaiser wurde im Super-G am Freitag Zweiter, noch besser machten es die Damen: 2003 gewann Denise Karbon den Riesentorlauf auf der Gran Risa, 1994 gewann Sabina Panzanini den allerersten Weltcupriesentorlauf der Damen auf der Gran Risa. Damit gab es auf der Gran Risa bei den Damen nur Südtiroler Siegerinnen.

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Die SportNews-Skikanone: Die Pistenrettung

Südtirol ist Skiweltcup, mit Super-G und Abfahrt in Gröden, und Riesentorlauf und Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia. Die Damen hatten das Wochenende frei und fahren erst am Dienstag und Mittwoch auf der Saslong in Gröden. Wir analysieren für Sie das Geschehen.

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