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Simon Maurberger will sich aus der Krise herauskämpfen. © Pentaphoto

„Eine glatte Note 3“: Simon Maurbergers harte Zeit

Der Jänner ist im Ski-Weltcup jener Monat, in dem ein Klassiker den nächsten jagt. Los geht es an diesem Wochenende in Adelboden – und dort will ein Südtiroler Ski-Ass den ersten Schritt aus der tiefen Krise machen.

Den Jahreswechsel hat Simon Maurberger im kleinen Kreis gefeiert. Ordentlich Zeit mit der Familie und den Freunden habe er verbracht, außerdem sei er viel Skifahren gewesen, auch mal ohne Zeitnehmung und Renntore. Vielleicht hat das geholfen, um den Kopf etwas freizubekommen. Denn die bisherige Saison hat Maurberger einiges abverlangt. „Es war bisher ein verkorkster Winter“, redet der 28-Jährige nichts schön.


Fünf Weltcup-Rennen hat „Maubi“ bestritten, bei drei kam er im ersten Durchgang nicht ins Ziel, bei den zwei anderen schaffte er die Qualifikation für den zweiten Lauf nicht. Das Fazit des Slalom- und Riesentorlauf-Spezialisten fällt dementsprechend aus. „Natürlich ist das ärgerlich. Ich fahre nicht in der Weltgeschichte umher und reiße mir jeden Tag den Allerwertesten auf, um dann auszuscheiden oder mich nicht für den zweiten Lauf zu qualifizieren. In der Schule wäre das ein glatter Dreier gewesen. Da bin ich der Erste, der sagt, dass ich mir das alles ganz anders vorgestellt habe“, so die klaren Worte des 28-Jährigen.

„Ich werde Extra-Einheiten einlegen, um diese Mängel auszumerzen.“ Simon Maurberger

Was der Grund für diese Misere ist? „Technisch bin ich einfach nicht gut Ski gefahren. Ich muss an gewissen Sachen arbeiten und mich mit kleinen Verbesserungen wieder aufbauen. Ich werde Extra-Einheiten einlegen, um diese technischen Mängel auszumerzen“, so Maurberger, der im Sommer seine Skimarke gewechselt hat und seitdem mit Fischer-Ausrüstung unterwegs ist. Trotz des verkorksten Saisonstarts verliert der Pusterer nicht seinen Optimismus. „Ich bin positiv gestimmt, dass es in den nächsten Wochen aufwärts gehen wird. Jetzt ist das Ziel, Punkte zu sammeln und so schnell wie möglich zu fahren.“

Simon Maurberger hat schon bessere Zeiten erlebt. © APA/afp / JOE KLAMAR


In dieser Weltcupsaison ist Maurberger bisher stets beide technischen Disziplinen gefahren, in Adelboden wird er nur im Slalom am Sonntag zu sehen sein, weil die Azzurri im Riesentorlauf einen Startplatz weniger zur Verfügung haben. Im Stangenwald hat „Maubi“ zurzeit aber ohnehin ein besseres Gefühl. Dass ihm der Chuenisbärgli liegt, wird bei seinen Ergebnissen der letzten Jahre ersichtlich: Drei Mal schaffte es Maurberger im Adelboden-Slalom schon in die Top 20. Dorthin will der Ahrntaler wieder zurück.

Programm der Herren in Adelboden

Samstag: Riesentorlauf (10.30/13.30)
Sonntag: Slalom (10.30/13.30)

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