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Beat Feuz beendet seine Karriere. © ANSA / PETER SCHNEIDER

Einer der ganz Großen: Beat Feuz macht Schluss

Der Schweizer Abfahrts-Olympiasieger Beat Feuz hängt die Skilatten in einem Monat endgültig an die Wand.

Wie der 35-jährige Berner am Mittwoch in einer Swiss-Ski-Aussendung bekannt gab, macht er nach den Speedrennen in Kitzbühel Schluss. „Nach 16 Jahren im Weltcup werde ich am 21. Jänner meine aktive Karriere als Rennfahrer beenden. Ich freue mich darauf, meine Lieblingsrennen in Wengen und Kitzbühel noch einmal genießen zu können“, erklärte Feuz.


Der sympathische Eidgenosse hat in seiner Laufbahn insgesamt 16 Weltcup-Siege gefeiert, davon 13 in der Abfahrt. Die kleine Kristallkugel in der Abfahrt gewann Feuz insgesamt vier Mal, bei Olympia in Peking gewann er dieses Jahr Gold. Bei der Heim-WM in St. Moritz 2017 krönte er sich in der schnellsten Disziplin zum Weltmeister.

„Mein Gefühl sagt mir, dass meine körperlichen Grenzen erreicht sind.“ Beat Feuz

„Grenzen auszureizen und Risiko zu nehmen, waren jahrelang meine Leidenschaft im Skirennsport. Mein Gefühl war oft der Schlüssel zum Erfolg. Nun sagt mir mein Gefühl aber, dass die körperlichen Grenzen erreicht sind“, erklärte der Schweizer, dessen Lebensgefährtin die österreichische Ex-Rennläuferin Katrin Triendl ist. Mit ihr hat er auch zwei Kinder, Töchterchen Luisa kam erst dieses Jahr im Jänner – kurz vor den Hahnenkamm-Rennen zur Welt.

Fokus auf Familie

Nun wird Feuz demnächst mehr Zeit für sie haben. „Ich bin unheimlich dankbar, dass ich meine Leidenschaft so lange ausüben konnte und freue mich nun auf mehr Zeit mit meiner Familie und bin gespannt, welche neuen Herausforderungen in mein Leben treten werden“ sagte Wahl-Nordtiroler, der mit Katrin, Luisa und der vierjährigen Clea in Aldrans bei Oberperfuss lebt.

Beat Feuz: Einer der besten Abfahrer aller Zeiten. © APA/afp / TIZIANA FABI


Dass Feuz seine Karriere auf der Streif ausklingen lässt, erscheint angesichts seiner Erfolge nur logisch. Der Speed-König triumphierte in der Gamsstadt 2022 einmal und 2021 zweimal – natürlich in der Abfahrt. Feuz war in den letzten Jahren ein Garant für Podestplätze – und zwar auf jeder Abfahrt. In der heurigen Saison schaffte er es bis dato aber noch nicht aufs Podium. Dies ist ihm aber in Wengen und Kitzbühel – und auch schon vor Jahresende in Bormio – durchaus zuzutrauen. Am kommenden Montag will der Eidgenosse beim Weltcup in Bormio sich zu seinem Karriereende näher äußern.


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