Keine Hangbefahrung am Semmering

Die für Donnerstag vorgesehene Hangbefahrung musste ersatzlos gestrichen werden, die Veranstalter mussten im Hinblick auf den Riesentorlauf am Freitag die Piste schonen. Plusgrade und eine hohe Luftfeuchtigkeit setzen der etwa zehn Zentimeter dünnen Schneeschicht ordentlich zu.

Damit bleibt der Riesentorlauf-Weltcup der Damen vom Wetterpech verfolgt: Beim Auftakt in Sölden musste wegen des böigen Windes auf verkürzter Strecke gefahren werden, und in Courchevel vor einer Woche herrschte Schneetreiben. Einzig beim zweiten Rennen in Killington waren die Bedingungen sehr gut. Karoline Pichler einzige Südtirolerin Die &bdquo;Azzurre“ haben im Riesentorlauf acht Läuferinnen am Start: Federica Brignone, Marta Bassino, Irene Curtoni, Francesca Marsaglia, Elena Curtoni, Lara Della Mea und Laura Pirovano, einzige Südtirolerin ist Karoline Pichler. Für die Petersbergerin ist es das erste Weltcuprennen am Semmering.

Im Slalom am Sonntag ist mit Chiara Costazza, Irene Curtoni, Federica Brignone, Martina Peterlini und Lara Della Mea keine Südtirolerin am Start.

Als bislang einzige Südtirolerin gewann Karen Putzer im Jahr 2002 den Riesentorlauf in Niederösterreich, Denise Karbon fuhr 2002 als Dritte auf’s Podest, Manuela Mölgg wurde 2008 Zweite und 2016 Dritte. Nicole Gius wurde 2002 Dritte im Slalom. Shiffrin auf Rekordjagd Mikaela Shiffrin will ihre aktuelle Ski-Rekordjagd auch auf dem Semmering fortsetzen. Die junge US-Amerikanerin ist Favoritin in beiden Rennen und kann kurz vor dem Jahreswechsel auf dem &bdquo;Zauberberg“ sowohl Marlies Raich (Schild) im Slalom (35) als auch Alberto Tomba an Gesamtsiegen (50) überflügeln. Zudem zeichnen sich weitere Rekorde ab.

501 Punkte liegt die 23-Jährige nach ihren sieben Saisonsiegen vor der Slowakin Petra Vlhova in Front. So etwas hat es in dieser Phase des Weltcups noch nicht gegeben und vergangenen Winter hob die Amerikanerin mit Seriensiegen im Jänner erst so richtig ab. Es wäre also kein Wunder, wenn das nach etwas mehr als einem Renn-Viertel bei 889 Zählern haltende Ski-&bdquo;Wondergirl“ aus Colorado am Saisonende auch den seit 2013 von der Slowenin Tina Maze gehaltenen Gesamtpunkterekord von 2.414 Zählern auslöschen würde.

Maze sorgte damals auch mit 427 Punkten Abstand auf Maria Höfl-Riesch für den bisher größten Damen-Vorsprung zum Jahreswechsel. Eine Marke, die Shiffrin am Semmering locker packen kann. Denn in Österreich zeichnet sich der nächste &bdquo;Doppelschlag“ nach St. Moritz und Courchevel ab. Vor zwei Jahren fanden auf dem Semmering gleich drei Rennen statt – Shiffrin gewann sie alle. Ein Sieg am Semmering reicht ihr, um auch dort einen Rekord (4 Siege am Zauberberg hat noch keine) aufzustellen sowie an Siegen in einem Kalenderjahr gegenüber Marcel Hirscher vorzulegen. Derzeit halten im Jahr 2018 beide bei 14. 15 wären Allzeit-Rekord.

&bdquo;Es sind nicht die Rekorde, die mich antreiben“, erklärte die Weltcup-Führende, die Weihnachten zusammen mit ihrem französischen Skifahrer-Freund Mathieu Faivre, ihrer Mutter Eileen und dem Team in Südtirol feierte und dort mit Faivre auch trainierte ( SportNews hat berichtet ).

Fast nichts mehr kann dem Vergleich mit Shiffrin standhalten. US-Landsfrau Lindsey Vonn etwa war bei ihrem 50. Sieg 27 Jahre alt. Atomic-Markenkollege Hirscher hatte im Vergleichszeitraum gerade mal 14 seiner derzeit 63 Weltcupsiege und eine große Kristallkugel auf dem Konto. Shiffrin ist auf dem Weg zu ihrer dritten.

Das Programm des Skiweltcups am Semmering:

Freitag, 27. Dezember, Riesentorlauf Damen 1. Durchgang 10.30 Uhr 2. Durchgang 13.30 Uhr

Samstag, 28. Dezember, Slalom Damen 1. Durchgang 10.30 Uhr 2. Durchgang 13.30 Uhr

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Keine Hangbefahrung am Semmering

24 Stunden vor dem Skiweltcup-Wochenende am Semmering (AUT) kämpfen die Organisatoren vor Ort mit den Wetter- und Schneeverhältnissen. Und die Skiwelt wartet auf den nächsten Rekord von Mikaela Shiffrin.

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