
Marco Odermatt ist der beste Skifahrer der Welt. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Odermatt und Casse verblüffen die Ski-Welt in Cortina
Dieser Marco Odermatt ist ein wilder Hund: Der Schweizer hat den Super-G in Cortina für sich entschieden. Von seiner Verletzung war gar nichts mehr zu merken. Aber auch ein Italiener hatte Grund zum Jubeln.
28. Januar 2023
Von: dl
Odermatt hatte sich bei der ersten Kitzbühel-Abfahrt in der vergangenen Woche den Meniskus eingequetscht. Danach musste er die Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag und den Schladming-Riesentorlauf am Mittwoch verletzungsbedingt auslassen. Lange war nicht klar, ob er an diesem Wochenende in Cortina wieder dabei sein könne. Aus welchem Holz Odermatt geschnitzt ist, hat er am Samstag eindrucksvoll bewiesen. Der 25-Jährige fuhr auf der Olimpia delle Tofane wie auf Schienen und schnappte sich seinen siebten Saisonsieg.
Dadurch baute Odermatt seine Führung im Super-G- und Gesamtweltcup auf Aleksander Aamodt Kilde aus. Der Norweger kam ihm auch am Samstag am Nächsten und landete mit einem Rückstand von 35 Hundertstel auf Rang zwei. Es war dies übrigens das erste Mal seit 33 Jahren, dass der Ski-Weltcup der Herren in Cortina gastiert.
Casse wieder am Podest
Für eine kleine Überraschung sorgte Mattia Casse. Der Italiener, der heuer schon in der Abfahrt zwei Mal Dritter geworden war, zeigte auf dem teilweise stark drehenden Super-G-Kurs auf und holte sich mit Rang drei seinen ersten Podestplatz in dieser Disziplin. Der 32-Jährige ist heuer in der Form seines Lebens, schließlich feierte alle seine drei Stockerlränge in dieser Weltcup-Saison. Casse war am Samstag nur knapp eine halbe Sekunde langsamer als Odermatt.Mattia Casse holte sein erstes Super-G-Podest. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Überhaupt nicht nach Wunsch lief es für Dominik Paris. Der Ultner kam mit dem Kurs nicht zu recht und beendete das Rennen auf Platz 42. Christof Innerhofer war auf dem Weg zu einem Top-Ten-Platz. Doch im Schlussabschnitt kam der Pusterer nach einem Sprung zu Sturz und landete im Fangnetz. Innerhofer konnte aber nachher wieder aufstehen und dürfte sich nicht ernsthaft verletzt haben. Der dritte Südtiroler, Florian Schieder, schied ebenfalls aus.
Die nächste Gelegenheit gibt es dann am Sonntag (10.15 Uhr), wenn in Cortina ein weiterer Super-G auf dem Programm steht.
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