
Henrik Kristoffersen liegt in Führung. © ANSA / Guillaume Horcajuelo
Val-d'Isére kämpft mit einer Panne, die Ski-Stars mit der Piste
Endlich wird bei den Herren auch Slalom gefahren: Am Sonntagvormittag ging in Val-d'Isére der erste Durchgang im Stangenwald über die Bühne. Ein normales Rennen war es keines.
11. Dezember 2022
Von: det
Ungewöhnlich lange mussten die Slalom-Artisten heuer warten, bis sie ins Renngeschehen eingreifen durften: Erst am 11. Dezember findet das erste Rennen in der technisch anspruchsvollsten Disziplin statt. Der Start wäre um 9.30 Uhr angesetzt gewesen, doch eine Panne machte dem Veranstalter zu schaffen. Der Strom ist ausgefallen, und so verzögerte sich der Auftakt immer wieder. Rund 20 Minuten dauerte es, bis dieses Problem unter Kontrolle gebracht wurde und Lucas Braathen auf die Piste durfte.
Der Norweger stellte gleich eine starke Zeit auf, die im Laufe des Rennens nur von einem Läufer getoppt wurde: Henrik Kristoffersen fuhr Bestzeit – und zwar mit der Startnummer 2. Bedeutet: Der erste und der zweite Starter sind auf den Top-Positionen zu finden, und das mit Respektabstand. Braathen liegt 7 Hundertstelsekunden hinter seinem Landsmann, der aktuell Dritte Manuel Feller büßte schon mehr als eine halbe Sekunde ein. Überhaupt hatten die Ski-Stars mit der extrem ruppigen Piste zu kämpfen: Von den ersten 30 Läufern kamen deren sieben nicht ins Ziel – eine beträchtliche Quote. Auch Simon Maurberger hat es erwischt, er schied aus.
Alex Vinatzer ist noch auf Kurs. © APA/afp / JEFF PACHOUD
Alex Vinatzer machte seine Sache gut. Der Grödner, der in diesem Jahr mit neuem Kopfsponsor und neuer Ski-Marke unterwegs ist, ging mit einem großen Willen ins Rennen und attackierte voll. Das hatte zur Folge, dass Vinatzer einen Ausfall nur knapp verhindern konnte, doch am Ende machte sich die risikobehaftene Fahrt bezahlt: Mit 1,14 Sekunden Rückstand und Platz 11 ist für ihn im zweiten Lauf noch alles drin.
Kastlunger greift nach den ersten Punkten
Ein dickes Ausrufezeichen hat unterdessen Tobias Kastlunger gesetzt. Der Enneberger raste mit Startnummer 67 auf Platz 26 und wird in der Entscheidung um seine ersten Weltcuppunkte kämpfen. Los geht der finale zweite Durchgang um 12.30 Uhr. Mit dem SportNews-Liveticker sind Sie wie immer mit dabei.Empfehlungen
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