Der große Gejagte: Aleksander Aamodt Kilde. © Saslong Classic Club

Wer soll diesen Aleksander Aamodt Kilde schlagen?

Die Weltcup-Woche in Südtirol wurde am Dienstag mit dem ersten Abfahrtstraining in Gröden eröffnet. Die Top-Favoriten hielten sich dabei nicht zurück und meldeten ihre Ambitionen an – allen voran Aleksander Aamodt Kilde.

12. Dezember 2023

Von: leo

Gröden ist seit jeher das Wohnzimmer der Norweger: Aksel Lund Svindal triumphierte auf der Saslong zehn Mal, Kjetil Jansrud stand fünf Mal ganz oben und damit genauso oft wie Aleksander Aamodt Kilde. Der 31-Jährige ist an diesem Wochenende der große Favorit und stellte das im ersten Training unter Beweis.

Zwar war der US-amerikanische Überraschungsmann Jared Goldberg bei bedecktem Himmel und Temperaturen über dem Gefrierpunkt um 0,25 Sekunden schneller, von den Top-Leuten stellte Kilde aber die Bestzeit auf. Auf Rang 3 folgte Stefan Rogentin aus der Schweiz. Goldberg fuhr in Gröden bereits drei Mal in die Top-10, das beste Resultat war ein 6. Platz. Superstar Marco Odermatt, der im Vorjahr seinen ersten Podestplatz in Gröden einfuhr, verlor im oberen, flachen Streckenteil viel Zeit, um dann auf der Ciaslat seine technischen Qualitäten auszuspielen. Mit 0,77 Sekunden Rückstand wurde der Schweizer Siebter. Vorjahressieger Vincent Kriechmayr belegte Platz 14 (+ 1,58).

Paris hält gut mit

Und die Südtiroler? Dominik Paris, der sich im Vorjahr in Gröden mit den Rängen 40 und 42 begnügen musste, war im Gleitteil blitzschnell, ehe er nach den Kamelbuckeln sukzessive Zeit einbüßte. Sein Rückstand auf Goldberg betrug knapp eine Sekunde, er wurde Neunter. Florian Schieder landete auf Platz 16 (+ 1,80), Christof Innerhofer verlor 2,88 Sekunden und belegte den 30. Schlussrang.

Der Trainingsschnellste: Jared Goldberg. © Saslong Classic Club

Am Mittwoch steht auf der Saslong ein zweites Training auf dem Programm. Ob dieses plangemäß durchgeführt werden kann, ist jedoch unklar, denn die Wetteraussichten verheißen nichts Gutes. An den drei Renntagen soll über Gröden hingegen die Sonne lachen.

Das Ergebnis