Roland Fischnaller verzaubert Cortina

Nach der Qualifikation am Nachmittag ging es mit 5 Südtirolern ins Finale am Abend: Nadya Ochner aus Burgstall fuhr in der Qualifikation die 10. Zeit und traf im Achtelfinale auf Melanie Hochreiter. Gegen die Quali-5. aus Deutschland lieferte sich Ochner ein Kopf-an-Kopf-Rennen und mit einem Mini-Vorsprung von 0,04 Sekunden zog Ochner ins Viertelfinale ein.

Edwin Coratti aus Langtaufers eröffnete gegen Radoslav Yankov aus Bulgarien die Entscheidung bei den Herren. Coratti zeigte ein fulminantes Finish, verkürzte den Rückstand aus dem oberen Streckenteil, doch am Ende fehlten dem 28-Jährigen 0,30 Sekunden zum Einzug ins Viertelfinale.

Gabriel Messner schied am drittletzten Tor gegen den Koreaner Sangho Lee aus, bis dahin war der Villnösser gleichauf mit dem Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018.

Daniele Bagozza hatte im oberen Streckenteil 2 Fehler, kam an Benjamin Karl (AUT) nie ganz heran und am Ende fehlten dem Grödner 0,13 Sekunden zum Aufstieg in die nächste Runde.

Als letzter Südtiroler war Urgestein Roland Fischnaller an der Reihe. Der 39-jährige amtierende Vizeweltmeister im Paralellslalom traf auf den 19-jährigen amtierenden Weltmeister Dmitry Loginov aus Russland. Beide zeigten von Beginn an ihre große Klasse, fuhren ohne den geringsten Wackler und schon bei der 1. Zwischenzeit lag Fischnaller 0,24 Sekunden vorn. Am Ende rettete der Oldie 0,11 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie.

Maurizio Bormolini aus Livigno setzte sich gegen Zan Kosir (SLO) durch und Mirko Felicetti aus Moena verlor gegen den Russen Igor Sluev.

Nur &bdquo;Fisch“ übersteht Viertelfinale

Im Viertelfinale traf Nadya Ochner auf die 46-jährige Claudia Riegler aus Österreich. Nach einem tollen Start fiel die 26-jährige Burgstallerin zurück, Riegler spielte ihre Routine geschickt aus und zog mit einem Vorsprung von 0,18 Sekunden ins Semifinale ein – für Ochner ging es zum Fanclub im Zielraum.

Mit dem Duell Maurizio Bormolini gegen Roland Fischnaller ging es Schlag-auf-Schlag weiter. Bereits bei der Zwischenzeit lag &bdquo;Fisch“ in Führung, Bormolini setzte alles auf eine Karte und kam 4 Tore vor dem Ziel zu Sturz – Fischnaller zog als einziger Azzurro ins Semifinale ein. Dort musste der 16-fache Weltcupsieger gegen Igor Sluev antreten.

Nach einem schnellen Start setzte Fischnaller den Russen sofort unter Druck, der dann nach einem Fahrfehler ausschied. Damit stand Fischnaller, der beim Weltcup-Auftakt in Russland vor einer Woche den Parallel-Riesentorlauf gewann, erneut im Finale.

Blau gewinnt

Gegen den Koreaner Sangho Lee ging Fischnaller wieder auf dem blauen Kurs ins Rennen, ein früher Fehler des Koreaners brachte den Villnösser rasch in eine gute Position – den Vorsprung brachte der 39-Jährige routiniert über die Zielline – und wie schon in Russland feierte Fischnaller seinen 17. Weltcupsieg mit einer Tanzeinlage, sehr zur Freude des Publikums.

Das Rennen der Damen gewann Ramona Theresia Hofmeister (GER), die sich im Finale gegen ihre Teamkollegin Selina Jörg durchsetzte.

Ergebnis, PGS Cortina

Herren: Pos. Name Land 1. Roland Fischnaller ITA/Villnöss 2. Sangho Lee KOR 3. Igor Sluev RUS 4. Lukas Mathies AUT 5. Radoslav Yankov BUL 6. Stefan Baumeister GER 9. Daniele Bagozza ITA/St. Ulrich 14. Gabriel Messner ITA/Villnöss 15. Edwin Coratti ITA/Langtaufers

Damen: Pos. Name Land 1. Ramona Theresia Hofmeister GER 2. Selina Jörg GER 3. Claudia Riegler AUT 4. Ruxin Zang CHN 5. Gloria Kotnik SLO 6. Carolin Langenhorst GER 7. Ladina Jenny SUI 8. Nadya Ochner ITA/Burgstall 9. Annamari Dancha UKR 10. Melanie Hochreiter SUI

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