1 Wintersport Mix

Der alte Eiskanal wurde abgerissen, ein Neubau stand nicht zur Debatte – bis jetzt. © Foto Hermann Sobe / COPYRIGHT HERMANN SOBE

Jetzt also doch Cortina? Regierung will neuen Eiskanal

Das Wirrwarr um die Austragung der Eiskanal-Sportarten bei den Olympischen Spielen 2026 nimmt kein Ende. Nachdem ein Neubau der abgerissenen Sportstätte in Cortina d’Ampezzo aus Kosten- und Umweltgründen kein Thema mehr war, ist es jetzt doch wieder aktuell.

Die italienische Regierung bemüht sich in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Mailand/Cortina 2026 um den Bau einer neuen Bobbahn in Cortina d’Ampezzo. „Was die Bobbahn in Cortina betrifft, so setze ich mich als Minister für ein Projekt ein, das keinen zusätzlichen Euro kostet, das keine Auswirkungen auf die Umwelt hat und das den geplanten Zeitrahmen einhält“, sagte Infrastrukturminister Matteo Salvini am Donnerstag.


„Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist, Zeit und Zement zu sparen“, sagte Salvini, Chef der rechten Regierungspartei Lega. Die Ausschreibung für den Bau einer neuen Bobbahn in Cortina soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. „Dann werden wir sehen, wie viele Unternehmen sich beteiligen werden. Ich hoffe, es werden viele sein“, sagte Salvini. Die Regionen Lombardei und Venetien hätten mit Mailand und Cortina den Auftrag für die Olympischen Winterspiele 2026 erhalten, die Wettkämpfe sollten laut Salvini in diesem Raum ausgetragen werden. Allerdings: Die Biathlon-Wettbewerbe finden in Antholz statt, das auch außerhalb der beiden genannten Regionen statt.

In Cortina d'Ampezzo soll jetzt doch eine neue Bobbahn entstehen. © ANSA / Ansa / ANSA

Salvini sprach sich gegen eine ausländische Lösung für die Bobbahn aus. Bereits Sportminister Andrea Abodi hatte vor drei Wochen betont, dass er den Eiskanal in Innsbruck-Igls als keine Ausweichoption für die Rodel-, Bob- und Skeletonbewerbe der Olympischen Spiele 2026 betrachte. Die Anpassungsarbeiten, die ungeachtet eines Neubaus in Cortina vonnöten wären, würden etwa 27 Millionen Euro kosten. Neben Igls haben sich auch Deutschland und St. Moritz (SUI) ins Gespräch für eine Austragung der Wettbewerbe gebracht.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH