Wintersport

Italienische Sportler müssen keine Sperren mehr fürchten. © AFP / ANDREJ IVANOV

Zeitenwende für italienische Wintersportler

Die italienischen Sportler dürfen sich über eine Veränderung freuen, die seit Jahren gefordert wurde. Besonders Langläufer und Biathleten werden die Nachricht willkommen heißen.

Bisher war die Nutzung der Druckkammer für italienische Sportler ausdrücklich verboten, da sie gegen die Anti-Doping-Gesetze des Staates verstieß. Das Kuriose: Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA stuft die Verwendung der Druckkammer nicht als Doping ein, weswegen alle Länder diese Praktik legalisiert haben. Der italienische Staat ist nun nachgezogen und hat die eigenen Gesetze jenen der WADA angepasst, wie einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums zu entnehmen ist.


Die bisherigen Regelungen besagten, dass die Verwendung der Druckkammer sowohl im In- als auch im Ausland verboten war und somit Sperren nach sich zog. Italiens Sportler hatten dagegen schon lange rebelliert, da sie im Vergleich zu den anderen Nationen einen klaren Wettbewerbsnachteil hatten. Mit der Legalisierung sind die Athleten nun nicht mehr gezwungen, immer zum Höhentraining zurückzugreifen. Die Anwendung ist jedoch streng reguliert. „Der Sportler, der auf diese Praxis zurückgreift, muss sowohl vor als auch nach der Verwendung der Druckkammer unter strenger Aufsicht des Sportarztes stehen“, schreibt das Ministerium.

Bessere Leistungen das Resultat

Die Druckkammern reduzieren schrittweise die verfügbare Sauerstoffmenge, als ob der Sportler in großer Höhe schlafen würde. So ist der Körper gezwungen, auf natürliche Weise mehr rote Blutkörperchen zu produzieren, sodass ein höherer Prozentsatz an Sauerstoff für die sportliche Anstrengung zur Verfügung steht.

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