Bozen besiegt Linz mit 2:1-Toren und erzwingt Entscheidungsspiel

Coach Don MacAdam setzt auf das Team, das am vergangenen Sonntag so unglücklich Spiel 5 in Österreich verloren hat: Der verletzte Paul Zanette muss passen, Roland Hofer steht dafür im Aufgebot, während Taylor Carnevale auf die Tribüne verbannt wird.

Die Weiß-Roten beginnen sehr offensiv, die besten Chancen finden aber zu Beginn des Spieles die Gäste vor. Oulette und MacDonald schießen gleich den HCB-Goalie Jaroslav Hübl warm. Dann übernimmt Bozen das Kommando, angetrieben von Rick Schofield, der zuerst Gäste-Schlussmann Ouzas testet und dann auch das erste Powerplay für seine Mannschaft herausholt. Bozen kann jedoch die Überzahl nicht nutzen, gleich darauf scheitert auch Linz im Powerplay. In der 12.30 Minute zieht Marco Insam ab, verfehlt das gegnerische Tor, aber der Puck prallt von der Bande zurück auf den Schlittschuh des Gäste-Torhüters, der ihn ins eigene Tor befördert. Das verdiente 1:0 für den Rekordmeister. Dabei bleibt es auch nach den ersten zwanzig Spielminuten.

Nesbitt erzielt im Mitteldrittel das 2:0 Das Mitteldrittel beginnt mit dem zweiten Treffer der Bozner. In der 23.24 Minute spielt Derek Nesbitt Kapitän Alexander Egger an, der jedoch aus günstiger Position vergibt, dann passt er zu Schofield, aber auch er trifft nur den Pfosten und schließlich versucht er es im Alleingang und erzielt für seine Mannschaft das 2:0. Doch nicht genug, Bozen greift weiter an und verfehlt zweimal ganz knapp das 3:0. Zuerst mit Marco Insam und anschließend, in Überzahl, mit Mark Cullen, der allein vor Ouzas nicht aufs Tor schießt, sondern Nesbitt anspielen will. In den letzten zehn Minuten des Mitteldrittels kommen die Gäste besser ins Spiel, scheitern aber immer wieder am hervorragenden Jaroslav Hübl, der bei einem Gegenstoß von Hisey sogar über sich hinauswächst.

Das große Zittern Im Schlussdrittel setzt Linz alles auf eine Karte und greift vehement an. Bozen verteidigt sich aber diszipliniert, die beste Möglichkeit der Gäste macht Crowley zunichte, als er auf der Linie klärt. Die Defensivarbeit der Bozner hält bis zur 52. Minute. Dann schlägt Brian Lebler zu und verkürzt auf 1:2. Jetzt beginnt das große Zittern, Gedanken ans Spiel in Linz werden wieder wach, aber die Bozner kämpfen bis zum Umfallen und können die knappe Führung bis zur Schlusssirene erfolgreich verteidigen. Spiel 7 in Linz muss somit den Aufstieg ins Halbfinale entscheiden.

HCB Alto Adige - EHC Liwest Black Wings Linz 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) HCB Südtirol: Hübl (Morandell); Egger-McMonagle, Galvins-Rodney, Lee-Crowley, Oberdörfer-Hofer; Pance-Cullen-Insam, Nesbitt-Schofield-Keller, Gander-Bernard-DeSimone, Frank-Zisser-Deanesi. Coach: Don MacAdam EHC

Black Wings Linz: Ouzas (Dechel); Murphy-MacDonald, Dorion-Piche, Mitterdorfer-R.Lukas, Fechtig-Mayrhauser; Lebler-Moran-Ulmer, Kozek-Hisey-Oulette, Spannring-P.Lukas-Iberer, Gaffal-Oberkofler-Pirmann. Coach: Rob Daum

Tore: 1:0 Marco Insam (12.30), 2:0 Derek Nesbitt (23.24), 2:1 Brian Lebler (52.38)

EBEL, Viertelfinale (Best-of-Seven-Serie) HCB Südtirol - EHC Liwest Black Wings Linz 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) Stand Best-of-Seven-Serie: 3:3 (3:7, 6:4, 1:2, 3:2, 4:5, 2:1)

Sapa Fehervar - Vienna Capitals 2:5 (0:4, 1:0, 1:1) Stand Best-of-Seven-Serie: 2:3 (4:3, 4:1, 2:3, 1:2 n.V, 2:5)

Orli Znojmo - Klagenfurter AC Best-of-Seven-Serie: 1:4 (4:5, 6:5 n.V., 3:6, 1:2 n.V., 1:2 n.V.) Klagenfurter AC im Halbfinale

Red Bull Salzburg - Villacher SV Best-of-Seven-Serie: 4:1 (2:1, 5:6 n.V, 3:0, 2:1 n.V., 4:1) Salzburg im Halbfinale

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