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Italien will zurück in die Top-Division. © Tobias Unterhofer / Vanna Antonello

6 Teams, 2 Aufsteiger: Das ist Italiens WM-Gruppe

Das letzte Mal fand vor 30 Jahren eine Eishockey-Weltmeisterschaft in Italien statt. Am morgigen Sonntag ist es dann wieder soweit, dann beginnt die WM in Bozen.

Die Devise für Italiens Eishockey-Nationalmannschaft ist klar. Wollen die Azzurri wieder zurück in die Top-Division, dann ist ein Platz unter den besten zwei Teams Pflicht. Zu tun bekommen es Thomas Larkin & Co. dabei mit Südkorea, Japan, Rumänien, Slowenien und Ungarn. Wir haben die Teams der Gruppe A der ersten Division analysiert.

Südkorea

Das asiatische Team nimmt zum vierten Mal in Folge an einer Weltmeisterschaft in der Gruppe A der Division I teil. Die von Trainer Woo Jae Kim gecoachten Jungs haben sich im Laufe der Jahre zu einem schnellen und technisch versierten Team entwickelt. Zu den größten Erfolgen der Asiaten zählt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in der Top-Division im Jahr 2018. Nahezu alle Spieler des Kaders kommen aus der Asien-Liga und der koreanischen College-Liga, mit Ausnahme von James Hon und Sangyeob Kim. Beide verdienen im Ausland ihr Geld.

Japan

Die Japaner kehren nach acht Jahren wieder in die Gruppe A zurück. Unter der Leitung des derzeitigen italienischen Assistenztrainers Perry Pearn gelang ein fulminanter Aufstieg: fünf Siege aus fünf Spielen, beeindruckende 29 erzielte Treffer und nur 10 Gegentreffer sind eine wahre Machtdemonstration. Ähnlich wie bei Südkorea stammt beinahe der gesamte Kader aus der Asien-Liga. Gecoacht wird das Team von Jarrod Skalde. Der Kanadier, Trainer von Meran in der Alps Hockey League, hat vor weniger als 20 Tagen das Amt bei den Asiaten übernommen.

Italien

Nach der Enttäuschung von Nottingham haben die Azzurri die große Chance vor eigenem Publikum um einen Platz in der Top-Division zu spielen. Die Vorbereitung auf die Heim-WM war intensiv: Trainer Pelino konnte von Beginn an auf die gesamte Gruppe zählen. Das Aufgebot ist eine Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten. Dabei feiern Terrance Amorosa, Jason Seed, Dan Catenacci, Tommaso De Luca, Dustin Gazley, Tommy Purdeller und Anthony Salinitri ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Ebenso mit an Bord ist Damian Clara. Der junge Torhüter, der letztes Jahr von den Anaheim Ducks gedraftet wurde, hat vor wenigen Tagen mit Brynäs die Allsvenskan gewonnen.

Rumänien

Die rumänische Mannschaft ist zum dritten Mal in Folge in der Gruppe A vertreten. Nachdem 2019 der Aufstieg gelang und die Rumänen die beiden darauffolgenden Jahre wegen Covid gefehlt hatten, schafften sie 2023 dank eines Sieges über Litauen den Klassenerhalt. Alle Spieler im Kader kommen entweder aus der rumänischen Liga oder aus der Ersten Liga. Besondere Vorsicht gilt vor allem auf den in Finnland geborenen Verteidiger Matias Haaranen und auf Stürmer Yevgeni Skachkov, der bereits in der KHL aufgelaufen ist. Angeführt wird das Team von Dave MacQueen. Der 65-jährige Kanadier ist seit fünf Spielzeiten Trainer in Rumänien, nachdem er zuvor sieben Jahre lang Dornbirn gecoacht hat.

Slowenien

Nach dem Abstieg aus dem vergangenen Jahr ist Slowenien einer der Hauptanwärter auf den Aufstieg in die Top-Division. Die Cracks von Trainer Edo Terglav sind gut in Form und haben in den Vorbereitungsspielen Österreich, Polen und Frankreich besiegt. Der Kader setzt sich aus zahlreichen talentierten und erfahrenen Spieler zusammen, von denen viele aus der ICE Hockey League kommen. Mit Jan Drozg (KHL) ) und Matic Torok (finnischen Liiga) sind auch Spieler aus Topligen mit dabei. Offen bleibt die mögliche Teilnahme von Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic, die am gestrigen Freitag mit Bremerhaven im DEL-Finale gegen Berlin das Nachsehen hatten.

Ungarn

Auch die Ungarn sind letztes Jahr aus der Top-Division abgestiegen. Die Jungs von Trainer Don MacAdam, der in der Vergangenheit auch Cheftrainer von Bozen war, sind ein eingespieltes Team mit talentierten Spielern. Die Augen sind vor allem auf Stürmer Vilmos Gallò gerichtet, der nach drei Spielzeiten in Schweden zu KooKoo nach Finnland zurückgekehrt ist, sowie auf Janos Hari und dem jungen Verteidiger Balazs Varga, der bei JYP in der finnischen Liiga unter Vertrag steht. Die Vorbereitung auf die WM verlief ausgesprochen positiv: Nach zwei Niederlagen gegen Polen gab es zwei Erfolge gegen Norwegen und einen gegen Italien.

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