
Daniel Mantenuto & Co. stehen mit dem Rücken zur Wand. © Valentina Gallina/FISG
Der finale Showdown gegen den Gastgeber
Die italienische Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft der Division IA in Nottingham (England) noch nicht von den Socken gehauen. Im letzten Spiel muss nun eine Steigerung erfolgen, schließlich geht es gegen den Gastgeber um den Aufstieg.
04. Mai 2023
Von: leo
Weil Polen im abschließenden Gruppenspiel auf Außenseiter Rumänien trifft und alles andere als ein Sieg einer Sensation gleichkäme, ist den Osteuropäern der Aufstieg kaum mehr zu nehmen. Damit ist dem Team um Alan Łyszczarczyk der Durchmarsch von der dritten Kategorie in die Top-Division gelungen. Letztmals spielte Polen vor über 20 Jahren, nämlich 2002, im Oberhaus. Um den zweiten Platz streiten sich am Freitag Großbritannien und Italien (20.30 Uhr).
Waren vor dem Turnierstart die Azzurri etwas höher einzuschätzen, so haben sich die Kräfteverhältnisse nun gewandelt. Die Briten thronen mit vier Siegen (drei davon zu Null) an der Tabellenspitze. Einzig beim Overtime-Sieg gegen Polen ließ das Team um Robert Dowd, der vor zwei Jahren noch in Eppan auf Torejagd ging, einen Punkt liegen. Italien verlor hingegen gegen Polen mit 2:4 und liegt vor dem letzten Spiel zwei Punkte hinter Großbritannien. Damit steht fest: Sollte Polen sein Match gegen Rumänien gewinnen, müssen Angelo Miceli & Co. den Gastgeber in der regulären Spielzeit bezwingen. Sonst ist der Aufstieg futsch.
Sorgenkind Verteidigung
Wenn das Team von Mike Keenan die Briten in Schach halten will, muss es in der Defensive ein anderes Gesicht zeigen. Sowohl gegen Polen als auch gegen Litauen offenbarte die Hintermannschaft eklatante Schwächen, die acht Gegentore zur Folge hatten. Die Azzurri hatten nicht nur Probleme mit der Zuteilung, sondern begingen auch teils unerklärliche individuelle Fehler. Gegen das offensivstarke Großbritannien, das in Liam Kirk den wohl besten Spieler der WM in seinen Reihen hat (8 Punkte), dürfen sich Thomas Larkin & Co. dies nicht erlauben.© Valentina Gallina/FISG
Offen ist, wen Keenan ins Tor stellt. Den etwas erfahrenen Justin Fazio, der bisher aber eine miserable Fangquote von 85,37 Prozent vorweist, oder Jungspund Damian Clara (89,80 Prozent)? Vieles spricht dafür, dass der Asiago-Crack den Vorzug erhält, entschieden ist aber nichts. Fest steht hingegen: Wenn Italien im nächsten Jahr in der Top-Division spielen will, muss eine deutliche Leistungssteigerung her.
WM in Nottingham
Freitag, 5. Mai:Polen – Rumänien (13.30 Uhr)
Litauen – Südkorea (17 Uhr)
Italien – Großbritannien (20.30 Uhr)
Die Tabelle
Pos. | Team | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1. | Großbritannien | 4 | 11 |
2. | Polen | 4 | 10 |
3. | Italien | 4 | 9 |
4. | Südkorea | 4 | 3 |
5. | Rumänien | 4 | 3 |
6. | Litauen | 4 | 0 |
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