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Justin Fazio (hinten) feierte einen Shutout. © Valentina Gallina

Gelungener Test: Italien besiegt Österreich

Italiens Eishockey-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der WM-Vorbereitung einen hart erarbeiteten Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Mike Keenan wies am Mittwoch in Bruneck Österreich in die Schranken. Die Aussagekraft dieses Sieges ist jedoch nicht allzu groß.

Aus der Intercable Arena

Von:
Leo Holzknecht

Die Weltmeisterschaft der Division I A in Nottingham (England) beginnt für die Azzurri in 17 Tagen mit dem Spiel gegen Rumänien. Bis Österreich in die Titelkämpfe der Top-Division eingreift, fehlt sogar noch ein Monat. Angesichts dessen konnten sich die Teams in Bruneck noch nicht in Bestform befinden – zumal auf beiden Seiten unzählige Stammkräfte fehlten. Dennoch bekamen die rund 1200 Fans ein Spiel zu sehen, das gefiel und von Italien mit 2:0 gewonnen wurde.


Ohne den angeschlagenen Alex Petan lief die Keenan-Truppe mit einer blutjungen Truppe auf: Einzig Kapitän Alex Trivellato und Marco Insam überschritten die 30-Jahr-Grenze. Obwohl Österreich über weite Strecken des Matches tonangebend war, spielten die jungen Azzurri unbekümmert auf und empfahlen sich für einen Platz im WM-Kader. Wie etwa Fassa-Crack Marco Defrancesco, der mit seinem Tor maßgeblichen Anteil am Sieg hatte. Aber auch Justin Fazio, der sämtliche 27 Schüsse entschärfte, hat sich ein Sonderlob verdient.


Was auffällt: Wie schon beim Vier-Nationen-Turnier in Bozen vor zwei Monaten sind die Verteidiger Italiens gefährlichste Angreifer: Der angesprochene Defrancesco und Peter Spornberger, der in den letzten drei Partien mit der Nationalmannschaft vier Mal zugeschlagen hat, sorgten mit ihren sehenswerten Treffern für den 2:0-Endstand. Chance auf Revanche bietet sich den Österreichern bereits am Freitag, wenn die Nationen in Innsbruck (17.30 Uhr) erneut aufeinandertreffen.

Die Höhepunkte

Gliras PechDas Spiel ist erst 58 Sekunden alt, als Daniel Glira dem 1:0 nahe kommt. Der Puck bleibt vor dem am Boden liegenden Goalie Florian Vorauer liegen, Glira zieht mit der Backhand ab, doch er trifft nur das Gestänge. Auf der anderen Seite hat Simeon Schwinger ebenfalls Alu-Pech.
Tor-PremiereNachdem erneut Glira und Felix Maxa zwei Hochkaräter vergeben, bricht Marco Defrancesco den Torbann: Von Stefan Spinell in Szene gesetzt, erzielt der Fassa-Verteidiger mit einem platzierten Schuss aus dem Slot seinen ersten Treffer im Dress des Nationalteams.
Satter SchussIm Powerplay erhöht Peter Spornberger auf 2:0: Der DEL-Crack nimmt von der blauen Linie Maß und zimmert den Puck haargenau ins Kreuzeck.

Italien – Österreich 2:0

Italien: Fazio (Vallini); Trivellato-Pietroniro, Spornberger-Glira, Casetti-Gios, Defrancesco-March; Marchetti-Hannoun-Salinitri, Ivan Deluca-Glück-Insam, Mantinger-Stephan Deluca-Magnabosco, Spinell-Berger-Schiavone.
Coach: Keenan

Österreich: Vorauer (Schmidt); Lindner-Zündel, Wimmer-Kirchschläger, Wolf-Würschl, Kernberger-Schnetzer; Romig-Kainz-Gaffal, Schwinger-Maxa-Neubauer, Kraus-Antal-Preiser, Wallenta-Wallner-Bretschneider.
Coach: Bader

Tore: 1:0 Defrancesco (29.48), 2:0 Spornberger (49.17)

Zuschauer: 1200

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