Jetzt wird's ernst: In der Serie A steht die fünfte Jahreszeit bevor

(1) Fiat Professional Wölfe – (8) Supermercati Migross Asiago Das Duell Pustertal gegen Asiago ist das Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenersten und dem Achten. Die Platzierungen der Zwischenrunde sind angesichts der Brisanz dieses Duells allerdings zweitrangig. Beide Mannschaften verbindet seit dem Finale der Vorsaison eine gesunde Rivalität. Der HC Pustertal nahm zu Saisonbeginn Revanche für die Endspielniederlage und zwang Asiago im italienischen Supercup in die Knie. Welcher der beiden Rivalen entscheidet nun die nächste Runde für sich? Auf dem Spiel steht der Einzug ins Meisterschaftshalbfinale. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs geht der HCP als leichter Favorit in die Begegnung, zumal Asiago zuletzt immer wieder mit stark schwankenden Leistungen zu kämpfen hatte. Bis zum Schluss hing sogar die Play-off-Teilnahme in Schwebe. Borelli und Co. wollen nun im Viertelfinale den Hebel umlegen. Dieses Unterfangen dürfte sich allerdings als äußerst schwierig erweisen, denn die Wölfe haben zuletzt gegen den HC Bozen gezeigt, dass sie sich vor keinem Gegner scheuen. Neben den zuletzt bärenstarken Strömberg, Ling, Oberrauch, Cullen und Watson kann HCP-Coach Teppo Kivelä gegen Asiago auch auf Magnan zurückgreifen. Voraussichtlich kehrt auch Helfer ins Team zurück. Asiago kann hingegen aus den Vollen schöpfen. Beide Mannschaften müssen ihren Kader jedoch auf die vorgegebene Anzahl an Transferkartenspielern reduzieren.

(2) HC Bozen – (7) Val di Fassa Ferrarini In der zweiten Viertelfinalpaarung treffen die beiden Regionalrivalen Bozen und Fassa aufeinander. Die Südtiroler verzeichneten am Ende der Master Round einen Leistungsabfall, der in den beiden Niederlagen gegen Pustertal mündete, während das Team aus dem Trentino erst am letzten Spieltag der Relegation Round auf den Play-off-Zug aufsprang. Nun wollen beide Mannschaften so richtig durchstarten. Die Voraussetzungen dazu sind besonders beim HC Bozen gegeben, der auf seine bärenstarke erste Sturmlinie Giliati-Knackstedt-Sharp setzen kann. Sie erzielte 10 der 14 Bozner Treffer in der Master Round. Allerdings wird die Offensive durch den Ausfall von Edwardson geschwächt, der aufgrund einer Schulterverletzung länger ausfallen wird. Nichtsdestotrotz muss die Abwehr der Ladiner sämtliche Kraftreserven mobilisieren, um die HCB-Stürmer am Samstag in Schach zu halten. Angefangen bei Torhüter Doyle der bereits gegen Ritten reihweiße glänzte. Vor dem gegnerischen Tor sollen die pfeilschnellen Konterspieler für Gefahr sorgen. Beim HC Bozen muss neben Edwardson auch der langzeitverletzte Meyers passen. Die Ladiner reisen unterdessen ohne Margoni und Locatin in die Südtiroler Landeshauptstadt.

(3) Hafro SG Cortina - (6) HC Valpellice Bodino Engineering Einen äußerst interessanten Vergleich bietet die Viertelfinalpaarung zwischen Cortina und Valpellice. Auf der einen Seite steht mit Cortina eine kompakte, erfolgshungrige Mannschaft, auf der anderen das Team aus Torre Pellice, das zuletzt zahlreiche Kritiker Lügen strafte und in der Zwischenrunde mit neun Siegen in zehn Spielen mächtig für Furre sorgte. Unter der Führung von Neo-Coach Ron Ivany ist den Piemontesen die Kehrtwende gelungen. Die Ampezzaner haben sich hingegen zuletzt mit zwei Erfolgen gegen Pontebba für das Play-off warmgeschossen. Dabei ließ besonders die Offensive um Hennigar, Fraser, Dingle, Menei und Johansson die Handschrift von Trainer Stefan Mair erkennen, der immer wieder eine auf Disziplin und hohes Tempo ausgerichtete Spielweise fordert. Zwischen den Pfosten wusste JP Levasseur stets zu überzeugen. Er brachte es in der zweiten Meisterschaftsphase auf eine Fangquote von 94,1%. Noch besser war allerdings Valpe-Goalie Valiquette, der unglaubliche 95,9% der Schüss auf sein Tor entschärfte. In den bevorstehenden Spielen wird sich zeigen wer der bessere von beiden ist. Zu den Ausfällen: Mit Luca Zanatta (Cortina) und Regan (Valpellice) fehlt beiden Teams je ein Spieler. Beide werden vermutlich in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

(4) Aquile FVG Pontebba – (5) HC Alleghe Tegola Canadese Im Vuerich-Stadion trifft am Samstag das Überraschungsteam aus dem Friaul auf den Sieger der Relegation Round, den HC Alleghe. Nach vier Niederlagen in Serie stand bei Pontebba zuletzt Wunden lecken an. Den Schützlingen von Coach Tom Pokel wurden unmittelbar vor dem Beginn der Play-offs die Grenzen aufgezeigt. Allerdings darf bezweifelt werden, dass sich Pontebba nun unterkriegen lässt. Oft schon standen die &bdquo;Adler“ in dieser Saison mit dem Rücken zur Wand, und immer wieder konnten sie sich aus der misslichen Lage befreien. Mit seinen dicht gestaffelten Abwehrreihen und den gefürchtet schnellen Gegenstößen wird Pontebba auch Alleghe alles abverlangen. Im ersten Heimspiel muss Pokel lediglich den verletzten Tartaglione vorgeben. Auch bei den Gästen fehlt mit Alberto Fontanive nur ein Akteur auf dem Spielerbogen. DeToni und Tahtinen kehren nach überstandenen Verletzungen wieder ins Team zurück. Alleghe steckt seine Hoffnungen vor dem Duell mit Pontebba in sein überragendes Powerplay-Spiel, zumal der Gegner sich in Vergangenheit durch eine Vielzahl an Strafminuten immer wieder selbst in Bredouille brachte.

(9) Ritten Sport Renault Trucks – (10) WSV Sterzing Weihenstephan Im Play-out steigt das zündstoffgeladene Südtiroler Derby zwischen Ritten und Fassa. Die &bdquo;Buam“ mussten am Donnerstag in Canazei die letzten Play-off-Hoffnungen begraben, während sich der Tabellenletzte aus dem Wipptal bereits seit längerer Zeit auf das Abstiegsduell einstellen konnte. Nach dem vorzeitigen Aus hat Sterzing große Moral gezeigt und seinen Gegnern reihenweiße die Stirn geboten. So geschehen auch beim bislang letzten Aufeinandertreffen mit Ritten, dass das Team vom Hochplateau schlussendlich mit viel Mühe mit 4:3 für sich entschied. Entsprechend groß ist die Spannung vor der Best-of-seven-Serie, die über Klassenerhalt und Abstieg entscheidet. Den Rittnern geht es in erster Linie darum, eine äußerst schwierige und turbulente Saison einigermaßen versöhnlich abzuschließen. Diesbezüglich sind sie besonders auf eine gute Leistung von Torhüter Karol Krizan angewiesen, der zuletzt nicht immer ein solider Rückhalt war. Im Sturm gilt es unterdessen die verlorengegangene Kaltschnäuzigkeit wiederzuerlangen. Während Ritten auf einen durchwachsenen Meisterschaftsverlauf zurückblickt, hat Sterzing sein erklärtes Ziel noch in Reichweite. Der Serie-A-Neuling will sich auch für die kommende Spielzeit den Ligaverbleib sichern. Vor der ersten Play-out-Begegnung steht lediglich hinter dem Einsatz des grippegeschwächten Sterzingers Mair ein Fragezeichen. Ritten-Trainer Greg Holst kann aus den Vollen schöpfen.

Serie A &Scaron;koda – 1. Spiel Viertelfinale – Samstag, 3. März Leitner Solar Arena in Bruneck, 20.30 Uhr (1) Fiat Professional Wölfe – (8) Supermercati Migross Asiago Schiedsrichter: Gamper und Gastaldelli Linienrichter: Pardatscher und Waldthaler

Eiswelle in Bozen, 20.30 Uhr (2) HC Bozen – (7) Val di Fassa Ferrarini Schiedsrichter: Cassol und Pichler Linienrichter: Biacoli undZatta

Olympiastadion in Cortina, 20.30 Uhr (3) Hafro SG Cortina - (6) HC Valpellice Bodino Engineering Schiedsrichter: Pianezze und Metelka Linienrichter: DeToni eund Soia

PalaVuerich in Pontebba, 20.30 Uhr (4) Aquile FVG Pontebba – (5) HC Alleghe Tegola Canadese Schiedsrichter: Ferrini und Benvegnù Linienrichter: Matthias und Christian Cristeli

Serie A &Scaron;koda – 1. Spiel Play-out – Samstag, 3. März Ritten Arena in Klobenstein, 20.30 Uhr (9) Ritten Sport Renault Trucks – (10) WSV Sterzing Weihenstephan Schiedsrichter: Colcuc und Soraperra Linienrichter: Ceschini und Lazzeri

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Jetzt wird's ernst: In der Serie A steht die fünfte Jahreszeit bevor

Die Play-offs beginnen und ab sofort gibt es kein Taktieren mehr, alles was bisher war ist vorbei und vergessen. Die Viertelfinalbegegnungen Pusterta-Asiago, Bozen-Fassa, Cortina-Valpe, Pontebba-Alleghe, sowie das Südtiroler Abstiegsduell Ritten-Sterzing gehen in die erste Runde.

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