Overtime | Kalterns Traum-Duo, Ljungs Silbertablett

Der Aufsteiger Michael Felderer, Teemu Virtala (SV Kaltern | IHL) Dass Marko und Teemu Virtala in der Italian Hockey League ein Luxusgut sind, stand schon unmittelbar nach deren Transfer nach Kaltern fest, obwohl sich die Brüder im Herbst ihrer Karriere befinden. Dass sie aber die Hechte nach 5 Spieltagen an die Tabellenspitze hieven, war den Finnen nicht zuzutrauen. Neben den beiden Legionären spielt sich in der Raiffeisen Arena jedoch zurzeit ein weiterer Spieler ins Rampenlicht – nämlich Michael Felderer: Der 29-Jährige bildet mit Teemu Virtala und Luca De Donà den ersten Sturmblock und thront zurzeit an der Spitze der Scorerwertung. 15 Punkte (6 Tore, 9 Assists) sind dem Kalterer schon gelungen und damit genauso viele wie seinem kongenialen Sturmpartner Teemu Virtala (4 Tore, 11 Assists) – und das in nur 5 Partien. Dass sie ein Spiel quasi im Alleingang gewinnen können, kam am Samstagabend gegen die Unterland Cavaliers ans Tageslicht: 1:3 lagen die Hechte in Rückstand, ehe Felderer und Virtala einen Gang hoch schalteten und Martin Graf & Co. mit 6:3 abservierten. 8 Scorerpunkte schrieb sich das Duo gut. Zudem glänzte Marko Virtala, der von Trainer Karl Anderlan in der Verteidigung eingesetzt wird, mit 2 Treffern und 2 Assist. Auch der jüngere der beiden Virtala-Brüder hält schon bei 9 Scorerpunkten. Zahlen, die einerseits zeigen, dass die Vereinsführung mit der Verpflichtung der Finnen alles richtig gemacht hat und anderseits offenbaren, dass nach der durchwachsenen abgelaufenen Saison träumen in Kaltern wieder erlaubt ist. Der Absteiger Arvid Ljung (Fassa Falcons | AlpsHL) Stell dir vor, deine Mannschaft steht kurz vor einer Sensation, kurz vor einem lang ersehnten Resultat, kurz vor einem unverhofften, aber verdienten Punktgewinn. Dann machst du jedoch mit einem kapitalen Aussetzer alles zunichte und stürzt dein Team ins Tal der Tränen. Dieses bittere Schicksal ist am Samstagabend Fassa-Goalie Arvid Ljung gegen den HC Pustertal widerfahren. Seine Falcons führten im Rienz-Stadion bereits mit 2:0 und 3:2, um am Ende doch noch mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Dabei deutete wenige Sekunden vor Spielende alles auf eine Verlängerung hin. Doch es kam anders. Nachdem die Wölfe den Puck tief in das gegnerische Drittel gespielt hatten, verließ Ljung das Tor, um das Hartgummi aus der eigenen Zone zu befördern, da die Falocns in Unterzahl spielten. An sich hatte diese Szene nicht Ungewöhnliches. Allerdings verlief der erste Kontakt mit dem Puck nicht gewünscht, deshalb überkam dem Schweden die Hektik, die sich fatal auswirkte: Max Oberrauch bekam den Klärungsversuch auf dem Silbertablett serviert, ließ sich nicht zweimal bitten und bestrafte den fassungslosen Ljung, der anschließend sogar Trost vom Torschützen selbst erhielt: &bdquo;Es tut mir Leid für den Tormann“, sagte Oberrauch. Jedenfalls steht eines fest: Die kritischen Stimmen, die im Fassatal nach Ljungs ersten Auftritten laut geworden waren, sind durch diesen Treffer nicht leiser geworden. Videocredits: HC Pustertal

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Overtime | Kalterns Traum-Duo, Ljungs Silbertablett

Die letzte Woche hat für die heimischen Eishockey-Fans erneut das ein oder andere Kuriosum bereitgehalten. SportNews hat die Geschehnisse zusammengefasst und ein Kalterer Traum-Duo sowie einen äußerst unglücklichen Fassa-Torhüter zu den Auf- und Absteigern der Woche gekürt.

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