Die Trainerfrage beim FC Südtirol, Virtus Bozen & Co.

Das heißeste Eisen ist der FC Südtirol. Dort steht Trainer Paolo Zanetti nach zwei erfolgreichen Spielzeiten möglicherweise vor dem Abschied, auch wenn sich Klub und Trainer bisher nicht dazu äußern wollen. Der 36-Jährige hat die Weißroten zwei Mal in Folge in die Playoffs geführt und zu einer Spitzenmannschaft in der Serie C geformt. Das weckt Begehrlichkeiten. Bereits im Vorjahr war lange Zeit nicht klar, ob Zanetti in Bozen bleibt. Jetzt stellt sich diese Frage erneut. Kehrt Zanetti nach Hause zurück? Klar ist, dass der Ex-Profi noch ein Jahr Vertrag besitzt und bei einem Abgang eine Ablöse fließen müsste. Ebenfalls klar ist, dass er Angebote von anderen Klubs vorliegen hat – zumindest aus der Serie C. FCS-Präsident Walter Baumgartner wollte allerdings keine Wasserstandmeldungen kommentieren. Durchgesickert ist: Vor allem mit L.R. Vicenza wird Zanetti stark in Verbindung gebracht. Zanetti machte nie einen Hehl daraus, dass er ein Fan des Traditionsvereins seiner Heimatstadt ist – was nicht heißt, dass er dort Trainer werden muss. Jetzt hat er aber offenbar die Chance, seinen Herzensverein zu trainieren. Ob er sich einen Gefallen tut, einen turbulenten Verein zu übernehmen, in den er neben professioneller Arbeit auch sein ganzes Herzblut stecken würde, ist eine andere Frage.

Sollte Zanetti sich vom FC Südtirol verabschieden, stünde ein möglicher Nachfolger schon bereit. Michele Marcolini, 43 Jahre alt und aus Savona, sah sich das Playoff-Match gegen Sambenedettese bereits von der Tribüne im Drususstadion aus an. Marcolini war bereits im Sommer 2017 ein Thema beim FC Südtirol, doch damals entschied sich der damalige Sportdirektor Aladino Valoti für Zanetti. Ein weiterer Pluspunkt von Marcolini: Er kennt Paolo Bravo, den Nachfolger von Valoti, aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Santarcangelo bestens. Was passiert bei Virtus Bozen? Nicht weniger unsicher als beim FC Südtirol ist die Trainersituation beim zweiten Hauptstadt-Klub. Virtus-Trainer Alfredo Sebastiani liegen zahlreiche Angebote – auch aus dem Profifußball – vor. Der 53-Jährige aus L’Aquila leistet beim Viertligisten hervorragende Arbeit. Sebastiani, der in Südtirol längst Wurzeln geschlagen hat, möchte aber nicht zu weit weg von Bozen trainieren. Das schränkt die Möglichkeiten ein und erhöht die Chancen für Virtus Bozen. Dass Sebastiani zum FC Südtirol zurückkehren soll, ist nicht mehr als ein Gerücht und intern wohl kein Thema. Alfredo Sebastiani, Trainer von Virtus Bozen. © www.runggaldier.it / Dieter Runggaldier

Fakt ist, dass Sebastiani bei Virtus einen Vertrag hat, der noch drei Jahre lang gültig ist. Aber: &bdquo;Sollte er ein Angebot aus einer höheren Liga bekommen und die Vergütung die doppelte sein, dann müssen wir noch einmal darüber nachdenken“, gab Virtus-Präsident Robert Oberrauch im Dolomiten -Interview preis. Geht Sebastiani, dann wäre mit Flavio Toccoli ein hochkarätiger Nachfolger auf dem Markt. Der ehemalige Erfolgstrainer des Bozner FC hat heuer die Junioren des FC Südtirol trainiert. Levico & Trient: Neues Personal gesucht Auch im Trentino wird bei zwei Aushänge-Klubs neues Personal gesucht. Levico verliert Trainer Paolo Favaretto an Pordenone. Beim Serie-B-Aufsteiger soll er in den nächsten Tagen als neuer Primavera-Coach vorgestellt werden. In Trient wird nach dem Abstieg alles auf den Kopf gestellt. Neuer Sportdirektor wird allerdings nicht Werner Seeber. Der Name des Brixners geisterte zuletzt durch die Medien, was Seeber auf SportNews -Anfrage aber umgehend dementierte. In Vicenza wurde Seeber freigestellt , allerdings steht der Manager noch bis Ende Juni beim Klub von Diesel-Boss Renzo Rossi unter Vertrag.

In St. Georgen bleibt nach dem Abstieg in die Oberliga Patrizio Morini an der Seitenlinie. In seiner zehnten Saison als St.-Georgen-Trainer bekommt er allerdings einen neuen Co-Trainer. Thomas Ritsch (er wurde im Frühjahr bei 2. Amateurligist Ridnauntal entlassen) ersetzt den bisherigen Assistenten Wolfgang Crepaz.

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Die Trainerfrage beim FC Südtirol, Virtus Bozen & Co.

Im Profi- und Halbprofifußball der Region Trentino-Südtirol tut sich einiges: Beim FC Südtirol und bei Virtus Bozen ist es keinesfalls sicher, dass die Trainer bleiben. In Trient gibt es Gerüchte um einen Brixner als neuen Sportdirektor.

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