Salzburg und der Fluch der Königsklasse: „Fühlt sich beschissen an“

Als Red Bull im Jahre 2005 den Klub aus Salzburg übernommen hatte, begann man zu investieren und wollte in die Europäische Weltelite vorstoßen. Bis jetzt vergebens. Elf Mal in Folge scheiterte man in der Qualifikation zur Champions League.

Teils hatte man Lospech und erwischte Hochkaräter (Valencia, Donezk), andere Male waren strittige Schiedsrichterentscheidungen dabei, aber auch durch Unvermögen und Selbstverschulden schaffte man den Einzug in die Gruppenphase nicht. So scheiterte man 2012 bereits in der 2. Runde peinlich am luxemburgischen Meister F91 Düdeligen. Das blamable Ausscheiden gegen Düdeligen (der Verein hätte in Italien wahrscheinlich Amateurstatus) machte in ganz Europa die Runde, Spott und Hohn waren riesig. Mittlerweile ist es ein &bdquo;Running-Gag“, dass der Verein aus der Mozartstadt am Einzug in die Königsklasse scheitert.

Neuestes Kapitel: Der Mittwoch. Nach dem 0:0 in der serbischen Hauptstadt wollte man vor eigenem Publikum den Einzug in die Champions League perfekt machen. Vor knapp 26.000 Zuschauern ging man durch den Doppelpack von Munas Dabbur mit 2:0 in Führung. Doch ein Blackout samt zwei Gegentoren innerhalb von 77 Sekunden ließen den Traum von der Königsklasse erneut platzen. &bdquo;Es tut richtig weh“ Trainer Marco Roses Worte nach dem Spiel zeigen die Stimmungslage bei den &bdquo;Bullen“ deutlich: &bdquo;Es ist ein herber Schlag, es tut richtig weh. Es fühlt sich ganz beschissen an, weil es unser großes Ziel war. Ich kann sagen, dass in der Kabine Leute sitzen, die heute nicht auf dem Platz waren, und weinen“. Belgrad schafft durch die Auswärtstorregel den Einzug in die Gruppenphase. Kurioserweise nach sieben Versuchen zum ersten Mal.

Es scheint, als hätte das Scheitern in Salzburg fast schon Tradition. Doch damit kann ab der Saison 2019/2020 Schluss sein. Ab dieser Spielzeit erhält der österreichische Meister einen Champions-League-Fixplatz. Somit scheint für den Serienmeister der Fluch bald zu Ende zu sein. Salzburgs bisherige Endstationen 2006: 3. Runde Valencia 2007: 3. Runde Schachtjor Donezk 2009: 4. Runde Maccabi Haifa 2010: 4. Runde Hapoel Tel Aviv 2012: 2. Runde F91 Düdeligen 2013: 3. Runde Fenerbace Istanbul 2014: Play-off Malmö 2015: 3. Runde Malmö 2016: Play-off Dinamo Zagreb 2017: 3. Runde Rijeka

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Auch im elften Anlauf hat es der österreichische Meister nicht geschafft, sich für die Champions League zu qualifizieren. Die Enttäuschung hat bei den Salzburgern neue Dimensionen erreicht erreicht.

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