Sieg in Rom: Eintracht setzt historischen Schlusspunkt

Der Bundesligist setzte sich trotz Rückstand mit 2:1(0:0) beim zweimaligen italienischen Meister Lazio durch. Damit haben die Hessen als erste deutsche Mannschaft alle Vorrundenspiele gewonnen. Die Partie war allerdings von Krawallen überschattet.

Der Serbe Mijat Gacinovic (65.) und der Franzose Sebastien Haller (71.) trafen für die Eintracht. Der Argentinier Joaquin Correa (56.) war für Lazio erfolgreich. Sportlich war die Begegnung bedeutungslos. Frankfurt stand bereits als Gruppensieger fest, Lazio war ebenfalls schon für die K.o.-Runde qualifiziert, die am Montag ausgelost wird.

Vor der Partie war es zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden fünf Eintracht-Fans festgenommen. Sie sollen unter anderem Knallkörper auf Lazio-Anhänger geworfen haben. Dabei habe es Verletzte gegeben. Auch während der Partie zündeten Frankfurter Pyrotechnik, die Polizei marschierte im Innenraum auf. Zusammenstöße zwischen römischen und hessischen Problemfans wurden zudem aus der Umgebung des Kolosseums gemeldet.

Im Hinblick auf das Spiel hatte die Polizei scharfe Sicherheitsvorkehrungen ergriffen. So gab es eine Bannmeile rund um die Arena, alle Tickets waren personalisiert. Nach Polizeiangaben hielten sich rund 9000 Frankfurter Fans in Rom auf, darunter 400 Hooligans. In den Tagen vor dem Spiel hatte die Eintracht eine &bdquo;Reisewarnung“ für Fans herausgegeben. Rapid im Sechzehntelfinale Rapid hat am Donnerstag bei der siebenten Gruppenphasen-Teilnahme zum zweiten Mal den Einzug in die K.o.-Phase der Fußball-Europa-League fixiert. Nach dem 1:0-Heimsieg über die Glasgow Rangers beendeten die Hütteldorfer die Gruppe G als Zweiter und stehen damit wie 2015/16 im Sechzehntelfinale.

Red Bull Salzburg war bereits vor zwei Wochen als Gewinner der Gruppe B in die Runde der letzten 32 eingezogen. Deshalb überwintern erstmals zwei österreichische Clubs in der Europa League. Außer Salzburg und Rapid hat noch kein heimischer Verein die Gruppenphase des zweithöchsten Europacup-Bewerbs überstanden. Salzburg blieb in Europa League makellos Salzburg hat zum dritten Mal in der Clubgeschichte eine &bdquo;makellose“ Europa-League-Gruppenphase abgeliefert. Mit einem 2:1 (0:0) bei Celtic Glasgow holte Österreichs Meister am Donnerstagabend den sechsten Sieg im sechsten Spiel. Milan erlebt bittere Stunde in Griechenland Olympiakos Piräus empfing den AC Milan und musste zu Hause mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen, um die Gruppenphase zu überstehen. In der ersten Halbzeit schien dieses Unterfangen zu misslingen, lange Zeit plätscherte die Partie nur vor sich hin, Milan wähnte sich wohl in Sicherheit. Nach dem Seitenwechsel ging es dann Schlag auf Schlag: Mit viel Glück und Gestochere brachte Cissé im Nachschuss die Hausherren in Führung, in der 68. Minute schickte Milan-Verteidiger Zapata mit einem Eigentor die Griechen in die nächste Runde. Zwei Minuten später traf der Kolumbianer dann auch ins gegnerische Tor und Milan war wieder im Geschäft. Zum Showdown kam es dann in der 80. Minute: Eckball für Piräus und Abate (Milan) hält im Strafraum einen gegnerischen Spieler, der Schiedsrichter pfeift auf Elfmeter. Konstantinos Fortounis verwandelt zum 3:1-Endstand mit einem scharfen Schuss in die untere rechte Ecke. Bis zum Schlusspfiff inklusive fünf Minuten Nachspielzeit versucht Milan das Out mit allen Mitteln zu verhindern – umsonst. Piräus jubelt – Milan muss eine bittere Heimreise antreten.

Gruppe A Ludogorez Rasgrad – FC Zürich 1:1 (1:1) AEK Larnaca – Bayer Leverkusen 1:5 (1:2)

Gruppe C Slavia Prag – Zenit St. Petersburg 2:0 (2:0) FC Kopenhagen – Girondins Bordeaux 0:1 (0:0)

Gruppe D Dinamo Zagreb – RSC Anderlecht 0:0 Spartak Trnava – Fenerbahce 1:0 (1:0)

Gruppe E Arsenal – Karabach Agdam (AZE) 1:0 (1:0) Sporting Lissabon – Worskla Poltawa 3:0 (3:0)

Gruppe F Olympiakos Piräus – AC Milan 3:1 (0:0) F91 Düdelingen – Betis 0:0

Gruppe G FC Villarreal – Spartak Moskau 2:0 (1:0) Rapid Wien – Glasgow Rangers 1:0 (0:0)

Gruppe H Lazio Rom – Eintracht Frankfurt 1:2 (0:0) Olympique Marseille – Apollon Limassol 1:3 (1:2)

Gruppe I Besiktas Istanbul – Malmö FF 0:1 (0:0) KRC Genk – Sarpsborg 08 FF 4:0 (2:0)

Gruppe J FC Sevilla – FK Krasnodar 3:0 (2:0) Akhisar Belediyespor – Standard Lüttich 0:0

Gruppe K Dynamo Kiew – FK Jablonec 0:1 (0:1) Stade Rennes – FK Astana 2:0 (0:0)

Gruppe L PAOK Saloniki – BATE Borissow 1:3 (0:3) MOL Vidi FC – FC Chelsea 2:2 (1:1)

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Eintracht Frankfurt hat mit einer großen Willensleistung und eiskalter Effektivität das historische i-Tüpfelchen auf seine Gruppenphase in der Europa League gesetzt. Und der AC Milan kassierte in Piräus eine bittere Niederlage.

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