Nach dem Samp-Coup: Alle FCS-Profis in der Einzelkritik

Poluzzi 6 Zwischen der 57. und 61. Minute leistete er sich 2 Fehler, die der FC Südtirol teuer hätte bezahlen können. Zunächst misslang ihm der Abschlag, er schoss Verre an und eröffnete Darboe eine gute Möglichkeit. Dann verschätzte er sich bei einer Freistoßflanke. Davor und danach gewohnt sicher und souverän. Giorgini 7 Spielte hart gegen Verre, ließ ihn seine Muskeln spüren und zog dem Ex-Serie-A-Stürmer den Zahn. Im Finish hatte der Verteidiger sogar eine Chance auf das 2:0. Stark. Masiello 8 Wurde von den 25.000 Fans im Marassi-Stadion vor, während und nach dem Spiel beschimpft und beleidigt, bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen – von der ersten bis zur letzten Minute. Seine Antwort darauf: Je lauter sie pfiffen, desto stärker wurde er. Cagnano 6,5 Machte nur einen Fehler, als seine missglückte Kopfball-Abwehr kurz vor der Pause zur Vorlage für Kasami wurde. Es war die beste Chance für die Hausherren. Ansonsten zeigte er hinten eine solide Vorstellung und agierte auch in der Spieleröffnung einige Male sehr stark mit seinem begnadeten linken Fuß. Molina 7 Seine Spielintelligenz beeindruckt immer wieder aufs Neue. Macht stets das Richtige, auch in Genua war er unverzichtbar für die Balance zwischen Offensive und Defensive auf der rechten Außenbahn. Arrigoni 6,5 Samp-Goalie Stankovic verhinderte mit einer tollen Parade in der 67. Minute den ersten FCS-Treffer des Mittelfeldspielers, der wieder geschickt die Fäden zog. Zwei gefährliche Ballverluste blieben ohne Folgen. Kurtic 7,5 Der Slowene machte vor den Augen von Andrea Pirlo den &bdquo;Maestro“. Immer wieder ließ er sich weit zurückfallen und ordnete das Spiel mit einer Lässigkeit, die außergewöhnlich ist. Da fragt man sich: Was tut so einer in der Serie B? Die Antwort darauf hängt mit der Fitness des slowenischen Teamspielers zusammen. Fast 300 Serie-A-Spiele gehen an einem 35-Jährigen nicht spurlos vorbei, der mit seinen Kräften haushalten muss. Nach 64 Minuten nahm ihn Valente vom Platz. Bis dahin Dreh- und Angelpunkt. Davi 8 Die Formkurve des Leiferers – sie steigt und steigt. So langsam fehlen die Worte für die Auftritte des Linksverteidigers, der in Genua eine gewaltige Leistung zeigte – defensiv wie offensiv. Die Samp-Spieler verzweifelten förmlich am kraftvollen, energischen, disziplinierten und engagierten Auftreten des 24-Jährigen. Dieser Sieg trägt Davis Handschrift. Hoch konzentriert bis zum Schluss. Tait 8 Der Kapitän erzielte in Genua einen seiner schönsten Treffer, den 4. in der laufenden Meisterschaft und verbesserte damit seine Marke aus dem Vorjahr, als er 3 Saisontore erzielt hatte. Die neue Position des Salurners auf der Zehn scheint beim FC Südtirol wie auf ihn zugeschnitten. Immer wieder kommt er so zum Abschluss. Bereits in der ersten Halbzeit hatte er eine gute Möglichkeit. Das Sieg-Tor war der verdiente Lohn für eine einmal mehr beherzte Vorstellung. Die Seele des FCS. Casiraghi 7 Hatte zwei gute Chancen, um sein Trefferkonto aufzustocken. So muss er weiter auf sein 15. Saisontor in der Liga warten. Doch auch ohne eigenen Treffer ist der Zauberfuß unentbehrlich für den FC Südtirol. Er leitete das 1:0 durch Kapitän Tait ein. Nach der Auswechslung des Salurners übernahm Casiraghi die Kapitänsbinde. Valente ließ ihn bis zum Schluss auf dem Platz. Odogwu 7 Den ersten Zweikampf gegen Ghilardi konnte der Samp-Verteidiger noch gewinnen, danach aber stand der Abwehrspieler der Hausherren gegen den FCS-Koloss auf verlorenem Posten. Stankovic verhinderte die frühe Südtiroler Führung nach 10 Minuten, nach der Pause legte der Angreifer geschickt und klug für Tait auf, der das entscheidende 1:0 erzielte. Machte nach 64 Minuten für Merkaj Platz. Merkaj 7 Kam für Odogwu und rannte sich wieder einmal die Seele aus dem Leib. Sein Solo über fast das ganze Feld mit anschließend herausgeholtem Freistoß unterstrich seine körperlichen und kämpferischen Fähigkeiten, die im Finish Gold wert waren. Peeters 6,5 Ersetzte Kurtic im Mittelfeld und erledigte seinen Job. Dass der Slowene nach seiner Auswechslung nicht wirklich vermisst wurde, spricht für die Leistung des Belgiers, der nichts anbrennen ließ. Rover ohne Note Kam für Tait nach 77 Minuten und hatte prompt einige Konterchancen. Bei der ersten Möglichkeit misslang das Zuspiel, bei der zweiten bediente er Casiraghi, dessen Versuch zur Ecke abgeblockt wurde. Valente 8 Sein FC Südtirol war Sampdoria in allen Belangen überlegen. Der Underdog aus der Schweiz erteilte Weltstar Andrea Pirlo eine Fußball-Lektion, die sich gewaschen hat – taktisch, technisch, kämpferisch und läuferisch. Der beste FCS-Auftritt in der Serie B ever.

Serie B Italien	SP	TV	P
1. Parma	33	59:32	69
2. Como	33	49:35	64
3. Venezia	33	60:38	61
4. Cremonese	33	43:28	59
5. Catanzaro	33	53:42	55
6. Palermo	33	58:48	51
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Davi ein Energiebündel, Tait Matchwinner und Kurtic macht den Pirlo: Alle FCS-Profis nach dem Sieg gegen Sampdoria (1:0) in der Einzelkritik.

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