
Die Auswärtsreisen nach Süditalien nimmt der FC Südtirol mit dem Flugzeug auf sich.
Von 2 Polizeieskorten bis 650 kg Gepäck: Eine FCS-Reise in Zahlen
Der FC Südtirol legt gerade seine weiteste Reise der gesamten Saison zurück, um an diesem Samstag pünktlich um 14 Uhr im Renzo-Barbera-Stadion in Palermo einzulaufen. Wir haben den FCS-Tross in den Süden begleitet und die Auswärtsfahrt in Zahlen zusammengefasst. Entstanden ist dabei ein interessanter Einblick in den Reisealltag der Fußballprofis.
01. Oktober 2022
Aus Palermo

Von:
Alexander Foppa
1 Person plant beim FC Südtirol sämtliche Auswärtsreisen. Es ist Teamleader Emiliano Bertoluzza, der bereits seit mehr als einem Jahrzehnt dabei ist und mit dem FCS den Weg von der Serie C bis in die Serie B gegangen ist. Die Organisation der Fahrten hat er noch am selben Tag der Bekanntgabe des Spielkalenders gestartet.
2 Quästuren wurden im Vorfeld über den Reiseplan des FC Südtirol informiert, nämlich jene in Bozen und die in Palermo. Den Behörden mussten sämtliche Aufenthaltsorte minutiös mitgeteilt werden. Ein Mitarbeiter der Spezialeinheit Digos kümmerte sich vor Ort um den FCS-Tross und sorgte dafür, dass bereits bei Ankunft am Flughafen 2 Autos als Polizeieskorte bereitstanden.
2 Busse hat der FCS auf Sizilien gebucht. Einer brachte die Spieler unmittelbar nach der Landung vom Flughafen ins Hotel, ein weiterer fuhr etwas später mit Betreuern, Funktionären und dem Großteil des Materials nach.
3 Mahlzeiten sind während des Auswärtstrips vorgesehen: Ein Abendessen nach dem Check-in im Hotel, ein vorgezogenes, leichtes Mittagessen am Spieltag und ein vom Hotel abgefüllter Proviantbeutel, um den Hunger nach der Partie zu stillen. „Dieser beinhaltet je nach Wahl ein belegtes Brot oder einen kalten Reis. Wir hatten auch schon mal Pizzas für die Spieler im Angebot“, so Teamleader Bertoluzza. Er übermittelt den vom FCS-Staff ausgearbeiteten Essensplan bereits Wochen zuvor an den Beherbergungsbetrieb.
25 Minuten werden den Spielern als Zeitspanne vorgegeben, um ihre Mahlzeiten im Hotel einzunehmen. Nur so kann bereits im Vorfeld ein Kontakt mit anderen Hotelgästen vermieden und damit die Einhaltung der eigenen Corona-Sicherheitsregeln gesichert werden.
25 Stunden dauert der Sizilien-Trip. Der Abflug am Bozner Flughafen erfolgte am Freitag um 19.30 Uhr, am Samstag um 20.30 Uhr steigen die Spieler dort wieder aus dem Flieger aus.
Die FCS-Kicker bei ihrem Reiseantritt am Flughafen von Bozen.
27 Zimmer hat der FC Südtirol im Hotel Astoria gebucht. Dort schlafen in der Regel alle Teams, die im Laufe der Serie-B-Saison in Palermo gastieren. Da Sizilien um diese Jahreszeit bei Touristen hoch im Kurs steht, hat der FCS die Reservierung bereits Mitte Juli vorgenommen.
30 Reisetaschen wurden in die vom Klub gecharterte SkyAlps-Maschine am Bozner Flughafen geladen. Das Gepäck der Spieler wird auf 20 Koffer verteilt, weitere 5 des Betreuerstabs kommen hinzu. Außerdem wurden 5 große Taschen an Sondergepäck aufs Rollfeld gezogen.
46 Paar Fußballschuhe machten sich ebenfalls auf den Weg vom FCS-Center nach Palermo. Jeder Spieler hat auswärts 2 bis 3 Paar Schuhe dabei.
51 Personen umfasst die Südtiroler Reisegruppe. Allein der Teamkader mit Spielern, Trainern und Betreuern ist 34 Personen groß, hinzu kommen 4 Mitarbeiter der Presseabteilung und 3 Magazineure. Außerdem sind ein knappes Dutzend Vereinsfunktionäre, Sponsoren und Journalisten dabei.
Der FCS reiste mit etwas Verspätung aus Bozen ab. Trainer Pierpaolo Bisoli & Co. nahmen es gelassen.
62 Kilometer legt der FC Südtirol auf Siziliens Straßen zurück. Einberechnet ist da der Weg vom Flughafen zum Hotel sowie weiter zum Stadion – und wieder retour.
650 Kilogramm Gepäck flogen mit dem FCS in den Süden. Auf der Rückreise erhöht sich das Gewicht aufgrund der nassen Wäsche der Spieler nochmal um bis zu 50 Kilogramm.
1540,17 Kilometer gilt es zu bewältigen, fährt man mit dem Auto von Bozen bis Palermo. Keine andere Auswärtsreise in der Serie B erstreckt sich über eine so große Distanz. Beide Städte liegen 944 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.
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