Südtiroler Talente: So lief die Saison für De Luca & Co.

Simon Straudi (21 | Werder Bremen): Der Pusterer saß in der Bundesliga zu Saisonbeginn sechsmal auf der Bank und wurde in der Folge in der zweiten Mannschaft eingesetzt. In der Regionalliga (4. Liga) war er Stammspieler, kam auf 15 Einsätze und einem Tor. Die Zukunft von Straudi liegt allerdings nicht an der Weser. Werder-Sportchef Frank Baumann verkündete in der Bild-Zeitung , dass an einem Leihgeschäft gearbeitet wird.

Simon Beccari (21 | WSG Tirol): Als einziger Südtiroler Profi konnte der Bozner Torhüter in der Saison 2019/20 einen Erstligaeinsatz für sich verbuchen. Simon Beccari im Wiener Weststadion: Der Bozner feierte gegen Rapid sein Debüt im Oberhaus. © GEPA pictures/ Christian Ort

Im Februar feierte Beccari, der vom Bozner FC aus den Sprung nach Nordtirol wagte, sein Bundesliga-Debüt gegen Rapid Wien. Es blieb der einzige Einsatz für den Schlussmann, der mit Wattens in die 2. Liga absteigen musste.

Manuel De Luca (22 | Virtus Entella): Er ist im Moment der beste Südtiroler Fußballer in der Serie B. 16-mal kam der Leiferer in der laufenden Saison für Virtus Entella zum Einsatz, wobei der Stürmer zwei Treffer erzielte. Seit dem Re-Start läuft es aber nicht mehr und De Luca sitzt meistens auf der Bank. Nur elf Minuten durfte die Torino-Leihgabe seitdem ran – wohl auch, weil seine Leihe bald ausläuft und seine Zukunft nicht in Chiavari liegt.

Emanuele Zuelli (18 | Chievo Verona): Seit seinem Profidebüt im Februar kam Zuelli zuletzt regelmäßig bei Chievo in der Serie B zum Einsatz ( hier geht’s zum SportNews -Artikel). Zuvor war der Bozner als Kapitän der Primavera-Mannschaft ein wichtiger Baustein in der Jugend des Serie-A-Absteigers. Es wird spannend wohin die Reise des Südtiroler Talents in den kommenden Monaten und Jahren geht – der Anfang ist auf jeden Fall gelungen.

Mathias Theiner (22 | Austria Salzburg): Der Obervinschger versucht seit Jahren sein Glück jenseits des Brenners, zunächst in Deutschland und jetzt in Österreich. Bei Drittligist und Traditionsverein Austria Salzburg ist Theiner eine Garantie in der Innenverteidigung.

Simone Zanon (18 | SSC Napoli, Primavera): Er war Stammspieler der Juniorenmannschaft und trainierte auch hin und wieder bei den Profis mit. In Neapel bleiben wird Zanon trotzdem nicht, der Verein hat die Kaufoption verstreichen lassen.

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Der Sinicher ist vorerst zum FC Südtirol zurückgekehrt, wo er aufgrund seiner Vielseitigkeit (er kann im Mittelfeld und als Außenverteidiger spielen) eine ernsthafte Kaderoption sein könnte. Ob er in Bozen bleibt ist offen, doch Zanon ist aktuell eines der größten Talente im Südtiroler Fußball.

Lorenzo Sgarbi (19 | SSC Napoli, Primavera): Der ehemalige FCS-Jugendspieler wurde fix von Napoli verpflichtet (für eine kolportierte Summe um die 700.000 Euro) und kam in der Primavera-Mannschaft zum Einsatz. Dort glänzte Sgarbi zwar nicht mit vielen Toren (2), war aber dennoch unumstrittener Stammspieler und ein wichtiger Baustein des Teams. Der Klub setzt auf ihn, lässt ihn des Öfteren mit Rino Gattuso und den Profis trainieren. Übrigens: Aladino Valoti, der auch beim FC Südtirol gearbeitet hat, soll künftig als Sportdirektor der Napoli-Junioren agieren.

Fabian Straudi (Werder Bremen, U19): Der Bruder von Simon Straudi war Stammkraft in der U19-Bundesliga-Mannschaft der Deutschen. Fabian Straudi hat in Bremen überzeugt.

In 21 Einsätzen sammelte der zentrale Mittelfeldspieler 3 Tore und 5 Vorlagen. Jetzt soll er in der zweiten Mannschaft von Werder eine Chance erhalten.

David Wieser (18 | Inter, Unter 18): Der Grödner aus St. Ulrich wurde in der U18 der Mailänder eingesetzt, wo er sich für die Primavera-Mannschaft empfehlen sollte. Insgesamt kam Wieser fünfmal für die Nerazzurri zum Einsatz. Auch der Bozner Torwart Simone Tononi (er kehrt zum FC Südtirol zurück) stand zwischen den Pfosten der U18. Mit Kifle Gambato (2004) ist ein weiterer FCS-Jugendspieler in der Inter-Jugend aktiv.

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Südtiroler Talente: So lief die Saison für De Luca & Co.

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