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Italiens Nationalstürmer Mateo Retegui steht vor einem Wechsel in die Serie A. © APA/afp / ALBERTO PIZZOLI

Transfersplitter | Ein bemerkenswerter Wechsel

In den letzten Stunden gab es auf dem internationalen Transfermarkt viel Bewegung – gerade in der Serie A. Ein Wechsel sticht dabei besonders heraus.

Seit März 2023 ist Mateo Retegui italienischer Nationalspieler. Ein aus Sizilien stammender Großvater mütterlicherseits machte den Einsatz des damaligen Torschützenkönigs der argentinischen Liga überhaupt erst möglich. Inzwischen hat der 24-Jährige drei Länderspiele auf dem Buckel, wobei ihm zwei Treffer gelangen. Rund 15 Mio. Euro soll Genoa nun für die Dienste von Retegui an den argentinischen Klub Tigre zahlen – eine bemerkenswerte Summe für einen Aufsteiger.


Retegui ist am Montag in Italien gelandet und wird am Dienstag seinen ersten Vertrag in Italien unterschreiben. Der letzte Nationalspieler, der bei Genoa unter Vertrag stand und für die Azzurri bei einem Pflichtspiel traf, war übrigens Reteguis künftiger Trainer: Alberto Gilardino. Seine Entscheidung soll auch Diego Milito beeinflusst haben. Der Argentinier spielte seinerzeit ebenfalls für Genoa, ehe er später Inter zum Champions-League-Titel schoss.

Viel Bewegung auf dem Markt

Was gab es sonst noch für Bewegungen in den vergangenen beiden Tagen? Hellas-Verona-Abräumer Adrien Tamaze folgt seinem ehemaligen Förderer Ivan Juric zu Torino. Linksverteidiger Aleksa Terzic verlässt hingegen die Fiorentina und wechselt nach Salzburg. Die Mozartstadt verlassen hat dagegen Noah Okafor. Der 23-jährige Stürmer aus der Schweiz wechselte für 14 Mio. Euro zum AC Milan.

Noah Okafor wechselte zu Milan. © APA/KRUGFOTO / KRUGFOTO


Sturm-Graz-Toptalent Emanuel Emegha ging dagegen für 13 Mio. Euro in die Ligue 1 zu Straßburg. Die Fiorentina hat Mittelfeldspieler Arthur Melo für zwei Mio. Euro von Juventus ausgeliehen. Der 26-jährige Brasilianer kam bei Juventus nie richtig zum Zug – genauso wie bei seiner letzten Leihstation in Liverpool. Serie-B-Klub Como hat dagegen Linksverteidiger Marco Sala von Sassuolo ausgeliehen.

Auch aus England gibt es Neuigkeiten: Newcastle hat Flügelflitzer Ashley Barnes für 44 Mio. Euro von Absteiger Leicester City geholt. Leverkusens Mousa Diaby ging für 56 Mio. zu Aston Villa. Wilfried Zaha hat Crystal Palace nach vielen Jahren verlassen und schloss sich Galatasaray Istanbul an.

Die lange Suche von Borussia Dortmund nach einem Schlüsselspieler scheint zu Ende. Auch wenn der Name Marcel Sabitzer am Montag auf der Passagierliste des Fußball-Bundesligisten für die elftägige USA-Reise noch fehlte, gilt der Wechsel des Österreichers vom FC Bayern zum deutschen Vizemeister als perfekt. Die Ablösesumme für den zuletzt an Manchester United ausgeliehenen Routinier beträgt dem Vernehmen nach 15 Millionen Euro plus Bonuszahlungen.

Jetzt wird es total verrückt

Der saudische Klub Al-Hilal hat Paris Saint-Germain offenbar ein offizielles Angebot in Höhe von 300 Millionen Euro für dessen Starspieler Kylian Mbappé unterbreitet. PSG bestätigte laut mehreren Medien die Offerte und erteilte demnach Al-Hilal die Erlaubnis, direkt mit dem Torjäger in Verhandlungen zu treten. Dass Mbappé aber überhaupt einen Wechsel in die eher unbedeutende Liga in Betracht zieht, ist unwahrscheinlich.

Wie geht es für Kylian Mbappe weiter? © APA/afp / JULIEN DE ROSA


Al-Hilal wurde schon länger als Interessent im Poker um Mbappé gehandelt. Der 24 Jahre alte Stürmer ist eigentlich noch bis zum kommenden Sommer bei PSG unter Vertrag, hatte aber erklärt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. Seither gibt es Spekulationen um einen Wechsel noch in dieser Transferperiode.

Der bislang teuerste Transfer im Profifußball war der Wechsel des Brasilianers Neymar 2017 vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Damals hatte die Ablösesumme 222 Millionen Euro betragen. Mbappé war 2017 für 180 Millionen Euro von AS Monaco zu PSG gewechselt. Der Franzose würde seinen Vertrag in Paris gerne erfüllen, um 2024 ablösefrei wechseln zu können. PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi lehnt dies strikt ab. Als größter Mbappé-Interessent gilt Spaniens Rekordmeister Real Madrid.

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