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Die Hände nach oben: Jannik Sinner steht im Finale von Melbourne. © APA/afp / MARTIN KEEP

„Jannik, du bist im Olymp“: Die Sport-Welt feiert Sinner

Jannik Sinner hat am Freitag Historisches geschafft, den großen Dominator Novak Djokovic besiegt und erstmals das Finale bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht. Anschließend wurde der Sextner im großen Stil gefeiert.

Halbfinalsieg bei den Australian Open, und das auch noch gegen Novak Djokovic, den Melbourne-Dominator schlechthin und vielleicht besten Tennisspieler aller Zeiten: Jannik Sinner hat am Freitag den größten Sieg seiner Karriere gefeiert. Doch auch in diesem Moment bewahrte der Sextner einen kühlen Kopf und bestach mit Kopfrechen-Qualitäten. „Bei mir zu Hause ist es gerade 8 Uhr. Guten Morgen also an alle“, sagte der 22-Jährige im Interview nach Match und sorgte für kollektive Erheiterung auf der Tribüne.


Mit seiner bodenständigen Art hat sich Sinner längst nicht nur in die Herzen der hiesigen Fans gespielt, sondern verzaubert auch die Anhänger rund um den Globus. Das wird auch an den Schlagzeilen deutlich, die der phänomenale Sinner-Triumph nach sich gezogen hat. Der Sieg über Novak Djokovic ging um die Welt.

Die Presse huldigt den Shootingstar

„Sinner schnappt Djokovic die australische Krone Weg. Der Serbe verliert in Melbourne erstmals nach 2195 Tagen“, schreibt die spanische Zeitung Marca. „Mit der Zeit haben die Zuschauer am Freitag gemerkt, dass sie einem historischen Ereignis beiwohnen.“ Das französische Sportblatt Equipe berichtet dagegen: „Der König ist gefallen! Das war ein Erdbeben in Melbourne, mit einem Djokovic, der nicht wiederzuerkennen war und einem Sinner, der nahezu perfekt spielte.“

Djokovic gratuliert Sinner zum Sieg. © APA/afp / MARTIN KEEP


Die Gazzetta dello Sport, Italiens auflagenstärkste Zeitung, titelte in großen Lettern: „Jannik, du bist im Olymp. Djokovic ist geschlagen, Sinner bestreitet sein erstes Grand-Slam-Finale!“ BBC schreibt: „Lange Zeit war die Frage, vor allem hier in Melbourne: Warum schafft es die junge Generation nicht, Djokovic zu stoppen? Sinner hat den Weg gezeigt.“ Der fröhliche Lehrling habe den Meister geschlagen, das war hingegen die Schlagzeile des Spiegel. Das deutsche Wochenmagazin spricht von einem Sinner, der zu stark für Djokovic war und eine überragende Entwicklung genommen habe.

Am Sonntag ist das große Finale

Wer Sinner kennt, der weiß, dass er nicht viel auf solche Schlagzeilen gibt. Vielmehr konzentriert sich der Jungstar auf das Sportliche. Und dort hat der Sextner noch eine große Mission vor sich: Am Sonntag bestreitet er das Finale und trifft dabei auf Daniil Medvedev. Da kann sich Sinner endgültig zum König krönen.

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