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Elia Zeni, Lukas Hofer, Tommaso Giacomel und Didier Bionaz jubeln erneut. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ

Nächstes Podest! Italiens Staffel mit furiosem Finish

Diese vier Männer sind eine Wucht: Lukas Hofer, Tommaso Giacomel, Didier Bionaz und Elia Zeni sind am Donnerstag beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding mit einer völlig entfesselten Aufholjagd aufs Podium gestürmt.

Italiens Herren-Staffel lief beim Biathlon-Klassiker in Bayern auf den dritten Platz – und das nur vier Tage nach der ersten Podestplatzierung in diesem Winter. Bereits am Sonntag strahlte das Quartett in Oberhof als Drittes vom Stockerl. Damit liefen die Azzurri in diesem Winter in allen vier Staffelrennen in die Top-5.


Beachtlich dabei: Zur Hälfte des Rennens lag Italien noch abgeschlagen an Position 12. Startläufer Elia Zeni und Didier Bionaz mussten am Schießstand insgesamt sieben Mal nachladen, verloren also nicht nur in der Loipe, sondern auch am Schießstand wertvolle Zeit.

Hofer und Giacomel nicht zu bremsen

Die Chancen auf eine Spitzenplatzierung schwanden bereits zur Hälfte des Rennens merkbar – doch dann kam Lukas Hofer. Der wiedererstarkte Routinier aus Montal bot eine sagenhafte Vorstellung, machte von Beginn an mächtig Zeit gut, zielte im Anschlag nur ein einziges Mal daneben und ließ den Deutschen Benedikt Doll in einem packenden Duell hinter sich. Die Folge? Der Sprung vom zwölften auf den fünften Rang.

Die furiose Aufholjagd komplettierte dann Tommaso Giacomel. Der 23-jährige Trentiner leistete sich zwar zwei Schießfehler, katapultierte Italien aber dennoch nach vorne. Beim letzten Schießen griff er sogar nach dem zweiten Platz, doch dann setzte er ausgerechnet den letzten Schuss daneben. So ging er zeitgleich mit dem Franzosen Quentin Fillon Maillet auf die Schlussrunde. Diesen schüttelte er mit einem unnachahmlichen Antritt aber rasch ab und sicherte sich den dritten Platz.

Norwegen siegt souverän

An diesem Nachmittag im tief verschneiden Ruhpolding waren am Ende nur zwei Nationen schneller als Italien: Die siegreichen und unangefochtenen Ausnahmekönner aus Norwegen, die ohne den Gesamtweltcupführenden Johannes Thingnes Bø angetreten waren, und die formstarken Deutschen. Diese boten im Gleichschritt mit den Azzurri eine tolle Aufholjagd, die für das DSV-Team schließlich an Position zwei endete.

Vetle Sjastad Christiansen machte Norwegens Sieg als Schlussläufer perfekt. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ


Die Herren können nun einen Tag durchschnaufen, denn am Freitag (14.30 Uhr) wird das Weltcup-Programm in der Chiemgau-Arena mit dem Sprint der Damen fortgesetzt.





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