e Biathlon

Tommaso Giacomel, Lukas Hofer, Didier Bionaz und Elia Zeni (v.l.) jubeln. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ

Italiens Staffel stürmt in Oberhof aufs Podest

Das war bärenstark: Italiens Herren-Staffel um Lukas Hofer hat beim Biathlon-Weltcup in Oberhof einen Podestplatz erzielt.

Die Azzurri haben in dieser Saison bereits in den bisherigen beiden Staffeln aufgezeigt. Nun haben Lukas Hofer & Co. in Oberhof einen draufgesetzt: Nach den Plätzen 5 (in Östersund) und 4 (in Hochfilzen) reichte es im Thüringer Wald für Rang 3! Das ist gleichzeitig der erste Podestplatz für Italiens Biathlon-Herren in diesem Weltcup-Winter. Für Lukas Hofer ist dies sicherlich eine Erlösung in seiner Comeback-Saison nach langer Verletzungspause.


Im Hexenkessel von Oberhof war Hofer neben Schlussläufer Tommaso Giacomel nämlich Italiens entscheidender Mann. Bei Halbzeit des Rennens waren die Azzurri nämlich nur auf Rang 7 gelegen mit einer Rückstand von zwei Minuten auf die Spitze. Allen voran der junge Startläufer Elia Zeni (6 Nachlader) und Didier Bionaz (4) erwischten nicht ihren allerbesten Tag, hielten den Schaden aber in Grenzen.

Hofer und Giacomel glänzen

Dann kam Lukas Hofer. Auch wenn die Bedingungen am Schießstand immer schlechter waren, packte der Pusterer seine ganze Routine aus. Mit nur einem einzigen Nachlader führte der 34-Jährige Italien auf Rang 4 vor. Der Rückstand auf das drittplatzierte Schweden betrug bei der Übergabe auf Giacomel 27 Sekunden. Nach dem Liegendschießen blieb der Abstand gleich, weil sowohl Sebastian Samuelsson als auch Giacomel drei Nachlader brauchten.

Schlussläufer Tommaso Giacomel behielt im Nebel von Oberhof den Durchblick. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ


Es schien wieder nicht zu reichen für einen Podestplatz. Doch dann kam das letzte Stehendschießen: Samuelsson zielte bei seinen ersten 5 Schüsse gleich 4 Mal daneben. Giacomel witterte jetzt seine Chance: Während der Trentiner nur zwei Nachlader brauchte, musste Samuelsson gar in die Strafrunde. Anschließend ballte Giacomel die Faust und ließ sich auf der Schlussrunde den 3. Platz nicht mehr nehmen. Den Sieg holte sich Norwegen mit einem Vorsprung von zwei Minuten vor Deutschland.

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