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Harry Kane ist Bayerns neuer Superstar. © ANSA / RONALD WITTEK

Kritik am Kane-Transfer: „Keine 100 Millionen wert“

Der wochenlange Poker um Harry Kane ist beendet. Für Stefan Effenberg ist es ein Transfer, der sowohl den FC Bayern als auch die Bundesliga bereichern wird. Er hat aber auch etwas auszusetzen.

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg begrüßt den Wechsel von Harry Kane in die Bundesliga zum FC Bayern München, kritisiert aber gleichzeitig die hohe Ablösesumme. „Allein schon aufgrund seines Alters, er ist gerade 30 Jahre alt geworden, ist er eigentlich keine 100 Millionen mehr wert“, schrieb der frühere Bayern-Profi in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal „t-online“ (Samstag). Der Rekordtorschütze der englischen Nationalmannschaft wäre nur noch ein Jahr bei Tottenham Hotspur unter Vertrag und im kommenden Sommer ablösefrei gewesen. „Das zeigt die Not und den Druck in der Stürmerfrage und dass in der Vergangenheit da viele Dinge falsch gelaufen sind.“


Der Poker um Kane hatte sich über Wochen hingezogen. Für den 55-Jährigen ist jedoch klar: Wenn es einen Verein gibt, der so etwas ermöglichen kann, dann ist es Rekordmeister Bayern München. „In diesem Geschäft wird eben bis zur letzten Sekunde um Millionen gezockt“, schrieb Effenberg. Sowohl Verein als auch Spieler können nach seiner Einschätzung froh sein, dass mit der Entscheidung nun Ruhe herrsche. „Denn die brauchst du für den anstehenden Saisonstart, sie ist das A und O, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen.“

Die positiven Seiten

Gleichzeitig sieht Effenberg den Rekordtransfer der Münchener als große Bereicherung. Der Transfer sei ein Gewinn für die Bundesliga und belebe sie weiter. „Die Zuschauer kommen jetzt auch in die Stadien, weil sie Harry Kane sehen wollen“, schrieb er weiter. Aus sportlicher Sicht werde sich Kane schnell an die Mannschaft gewöhnen. Er sei ein fertiger, gestandener und erfahrener Spieler. Dabei vergleicht Effenberg den Stürmer mit sich selbst: „Ein bisschen erinnert er mich an meine eigene Karriere: Auch ich bin ja damals mit 30 zurück nach München gekommen, um die großen Titel zu gewinnen. Das ist bei Kane jetzt ähnlich.“

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