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Die Bayern holten sich im letzten Spiel doch noch die Meisterschale. © APA/afp / CHRISTOF STACHE

Meister-Drama: Am Ende jubeln wieder die Bayern

Der FC Bayern München hat Borussia Dortmund die deutsche Fußball-Meisterschaft in einem dramatischen Bundesligafinale entrissen.

Die Münchner gewannen am Samstag mit 2:1 beim 1. FC Köln und profitierten vom 2:2 des BVB gegen den FSV Mainz 05. Die Bayern feiern ihre elfte Meisterschaft in Serie. Als zweiter Absteiger neben Hertha BSC steht der FC Schalke 04 nach dem 2:4 bei Pokalfinalist RB Leipzig fest. Der VfB Stuttgart muss nach einem 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim in die Relegation.


In der Champions League der kommenden Saison startet neben den Bayern, Dortmund und Leipzig der 1. FC Union Berlin, der mit 1:0 gegen Werder Bremen gewann und den SC Freiburg auf Distanz hielt, der bei Eintracht Frankfurt mit 1:2 verlor. Die Breisgauer sind für die Europa League qualifiziert, die Eintracht kann als Tabellensiebter noch auf die Playoffs der Conference League hoffen. Sechster blieb Bayer Leverkusen trotz des 0:3 beim geretteten VfL Bochum. Der VfL Wolfsburg verpasste durch das 1:2 gegen die Hertha den Einzug in den Europapokal. Die Klasse gehalten hat am Samstag auch der FC Augsburg trotz eines 0:2 bei Borussia Mönchengladbach.

Dortmund am Boden

Die Bayern gingen durch Kingsley Coman (8.) in Führung und setzten den BVB damit früh unter Druck. Dortmund kassierte wenig später das 0:1 durch Andreas Hanche-Olsen (15.) – plötzlich hatte sich die Ausgangsposition der Meisteranwärter komplett gedreht. Ein Elfmeter nach einem Foul von Dominik Kohr an Raphaël Guerreiro hätte Dortmund in die Partie zurückbringen können, doch Sébastien Haller scheiterte an Torwart Finn Dahmen (19.).

Die Dortmunder Spieler sind nach der verpassten Meisterschaft am Boden. © ANSA / MAREEN MEYER


Karim Onisiwo (24.) machte es dem BVB mit seinem Treffer noch schwerer. Die Bayern verwalteten in dieser Phase ihr Spiel. Leroy Sané sorgte vermeintlich kurz vor der Halbzeitpause für eine Zwei-Tore-Führung, der Treffer zählte aber wegen eines vorausgegangenen Handspiels des Nationalspielers nicht (45.).

In der zweiten Halbzeit ließ Raphaël Guerreiro (69.) die Dortmunder Fans mit dem Anschlusstor wieder hoffen. In Köln verwandelte Dejan Ljubicic (81.) einen von Serge Gnabry verursachten Handelfmeter – jetzt war Dortmund wieder vorn. Doch Jamal Musiala (89.) brachte die Bayern wieder in Führung und machte München zum Meister. Daran änderte auch das BVB-Tor von Niklas Süle (90.+6) nichts mehr.

Unmittelbar nach der Bayern-Meisterschaft gab es den nächsten Paukenschlag. Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic werden beim deutschen Fußball-Rekordmeister von ihren Aufgaben entbunden.

Bundesliga, letzter Spieltag

Gladbach – Augsburg 2:0
1:0 Netz (4.), 2:0 Hofmann (40.)

Bochum – Leverkusen 3:0
1:0 Förster (19.), 2:0 Asano (34.), 3:0 Stöger (86.)

Dortmund – Mainz 2:2
0:1 Hanche-Olsen (15.), 0:2 Onisiwo (24.), 1:2 Guerreiro (69.), 2:2 Süle (96.)

Frankfurt – Freiburg 2:1
0:1 Grifo (45.), 1:1 Kolo Muani (83.), 2:1 Ebimbe (91.)

Köln – Bayern München 1:2
0:1 Coman (8.), 1:1 Ljubicic (81./Elfmeter), 1:2 Musiala (89.)

Leipzig – Schalke 4:2
1:0 Laimer (10.), 2:0 Nkunku (19.), 2:1 Kaminski (28.), 2:2 Eigentor Orban (58.), 3:2 Poulsen (83.), 4:2 Nkunku (92.)

Stuttgart – Hoffenheim 1:1
0:1 Bebou (75.), 1:1 Tomas (80.)

Union Berlin – Bremen 1:0
1:0 Khedira (81.)

Wolfsburg – Hertha 1:2
1:0 Kaminski (2.), 1:1 Maza (55.), 1:2 Richter (68.)

Die Tabelle

SPGUVTVP
1. Bayern München34218592:3871
2. Bor. Dortmund34225783:4471
3. RB Leipzig34206864:4166
4. 1. FC Union Berlin34188851:3862
5. SC Freiburg34178951:4459
6. Bayer Leverkusen341481257:4950
7. Eintracht Frankfurt3413111058:5250
8. VfL Wolfsburg3413101157:4849
9. FSV Mainz 053412101254:5546
10. Bor. M. Gladbach3411101352:5543
11. 1. FC Köln3410121249:5442
12. 1899 Hoffenheim341061848:5736
13. Werder Bremen341061851:6436
14. VfL Bochum341051940:7235
15. FC Augsburg34971842:6334
16. VfB Stuttgart347121545:5733
17. FC Schalke 04347101735:7131
18. Hertha BSC Berlin34781942:6929

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