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Manuel Neuers Comeback steht weiterhin in den Sternen. © AFP / CHRISTOF STACHE

Wer wird den Kasten der Bayern sauber halten?

Yann Sommer ist weg, Manuel Neuer noch nicht fit – und der FC Bayern hat eine ungeklärte Torwartfrage. Kommt de Gea, Kepa oder Bono?

Der FC Bayern steht nach den verschobenen Comeback-Plänen von Manuel Neuer mächtig unter Druck – und kurz vor dem Saisonstart der Fußball-Bundesliga ohne klare Nummer eins im Tor da. Eine Rückkehr des 37 Jahre alten Nationalkeepers ist auch neun Monate nach seinem folgenschweren Ski-Unfall nicht in Sicht. Im Gegenteil: In den letzten Tagen häuften sich die Medienberichte, wonach Neuer womöglich erst 2024 einsatzbereit sein könnte.


Wie groß die Probleme des Münchner Schlussmanns wirklich sind, darüber will niemand sprechen. Die „Sport Bild“ berichtete, dass intern von einer „Planänderung“ die Rede sei. Die Torwartfrage treibt die Bayern-Bosse um. Mit Yann Sommer, Alexander Nübel und Johannes Schenk hat der Bundesligist in der laufenden Transferperiode bereits drei Torhüter abgegeben. Im Supercup-Duell mit RB Leipzig werden die Münchner am Samstag auf Sven Ulreich setzen – aber was passiert danach?

Kandidaten gibt es einige

David de Gea (vereinslos): Mit de Gea hätten die Bayern einen Ersatz, der dauerhaft die Nummer 1 sein könnte. Sein Bewerbungsschreiben liest sich rund: 545 Pflichtspiele für Manchester United, 45 Partien für die spanische Nationalmannschaft und Titel in der Premier League, dem englischen Pokal und der Europa League.

Über viele Jahre hinweg war David de Gea die Nummer 1 bei Manchester United. © APA/AFP / LINDSEY PARNABY


Kepa Arrizabalaga (FC Chelsea): Bayern-Trainer Thomas Tuchel kennt den spanischen Nationalkeeper aus seiner Zeit beim FC Chelsea. Der 28-Jährige, der in den vergangenen Jahren bei den „Blues“ immer wieder zwischen Ersatzbank und Tor pendelte, soll nach Sport1-Informationen offen für einen Wechsel sein. Da die Engländer in Robert Sanchez erst einen vielversprechenden Torwart geholt haben, dürfte Arrizabalaga bei einem passenden Angebot wohl gehen dürfen.

Thomas Tuchel kennt Kepa Arrizabalaga bertits aus seiner Zeit bei Chelsea. © APA/afp / INA FASSBENDER


Giorgi Mamardashvili (FC Valencia): Seit Wochen hält sich das Gerücht über den georgischen Nationaltorhüter hartnäckig. Mamardashvili stand zuletzt bei der U21-EM in seinem Heimatland zwischen den Pfosten. Im Januar 2022 war er von Dinamo Tiflis nach Valencia gewechselt, wo er bislang 63 Spiele bestritt und noch einen Vertrag bis 2027 besitzt. Mit 22 Jahren ist Mamardashvili der unerfahrenste Torhüter in der Münchner Gerüchteküche. Dass der deutsche Rekordmeister mit ihm und Ulreich in die neue Saison startet, scheint unwahrscheinlich.

Bono (FC Sevilla): Yassine Bounou „Bono“ war schon unmittelbar nach Neuers Verletzung ein heißes Thema bei den Münchnern. Nach den überzeugenden WM-Leistungen war der marokkanische Nationaltorhüter aber zu teuer für die Bayern. Schlägt die Transfer-Taskforce diesmal zu? Der Wert des 32-Jährigen dürfte allerdings nach den reifen Auftritten im Europa-League-Finale, als er den FC Sevilla mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Titel führte, nicht maßgeblich gesunken sein. Bonos Vertrag in Spanien läuft noch zwei Jahre.

Auch Bono steht auf der Liste der Bayern. © APA/afp / JEFF KOWALSKY


Géronimo Rulli (Ajax Amsterdam): Der 31-Jährige wechselte erst im Januar von Villarreal zum niederländischen Rekordmeister. Macht der viermalige argentinische Nationaltorwart in Amsterdam etwa nur eine kurze Stippvisite? Nach Sky-Infos wurde Ajax darüber informiert, dass Rulli ein Thema bei den Bayern ist. Nachdem sich die Niederländer mit Frankfurts Diant Ramaj verstärkt haben, könnte Rulli durchaus ein Abgebe-Kandidat sein. Beim Test zuletzt gegen den FC Augsburg hinterließ er aber einen schwachen Eindruck.

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