a Serie B

Pierpaolo Bisoli fiebert der neuen Saison entgegen – doch wann startet diese?

FCS-Coach Bisoli: „Die Serie B gibt keine gute Figur ab“

Pierpaolo Bisoli geht heuer in seine zweite Saison beim FC Südtirol. Im Gegensatz zum Vorjahr gibt der Erfolgscoach heuer aber schon in der Sommervorbereitung den Ton an. Bei einem Mediengespräch warnte Bisoli vor zu hohen Erwartungen, kritisierte die Liga und schwärmte zugleich von seinem Arbeitgeber.

Wenn Bisoli spricht, hören die Pressevertreter alle gespannt zu. So auch kürzlich beim Media Day des FCS im Hotel Lindenhof in Naturns. SportNews war ebenfalls vor Ort und hörte gespannt hin, was der 56-Jährige mit Blick auf die neue Spielzeit zu sagen hatte. Bisoli schwärmte dabei von den Voraussetzungen bei den Trainingslagern im Ridnauntal und Naturns: „Nehmen wir das Hotel hier, das gibt es normal nur für Mannschaften, die Champions League spielen.“


Zugleich warnte Bisoli aber auch vor der neuen Saison: „Es wird eine schwierige Meisterschaft für uns, schwerer als im letzten Jahr. Unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt. Das letzte Jahr ist abgehakt, wir dürfen nicht den Fehler machen, heuer alles mit dem Vorjahr zu vergleichen.“

Kritik für die Liga

Doch wann startet diese Spielzeit überhaupt? Bei der Kalenderpräsentation wurde der Saisonstart zunächst auf den 19. August terminiert. Kurze Zeit später hieß es aber, dass die Serie B erst Anfang September beginne, weil aufgrund des derzeitigen Chaos nicht einmal alle teilnehmenden Vereine feststehen. „Natürlich ist das nicht ideal. Insgesamt ist das ein Schaden für alle, für die Fans und die Klubs. Hier gibt die Serie B keine gute Figur ab – auch in Bezug auf die Außendarstellung. Man kann nicht einen Kalender entwerfen, ohne die Probleme im Vorhinein gelöst zu haben“, richtete Bisoli deutliche Worte in Richtung Liga.
„Man kann nicht einen Kalender entwerfen, ohne die Probleme im Vorhinein gelöst zu haben“ Pierpaolo Bisoli

Und was sagt Bisoli ansonsten zur Serie B? „Vielleicht hat die Liga etwas an spielerischer Qualität verloren, aber an kämpferischer dazu gewonnen. Die Favoriten auf den Aufstieg sind sicherlich die Absteiger (Sampdoria, Spezia, Cremonese; Anm. d. Red.). Aber auch Palermo, das eine gute Arbeit auf dem Transfermarkt leistet, habe ich auf dem Zettel.“

Lobende Worte für den Verein

In Bezug auf den FC Südtirol hatte Bisoli dagegen nur lobende Worte parat: „Ich weiß nicht, ob wir den 6. Platz wiederholen können. Ich weiß nur, dass die Mannschaft wieder alles geben wird. Ich bedanke mich bei Sportdirektor Paolo Bravo, der mir 80 Prozent des Kaders jetzt schon zur Verfügung gestellt hat. Das ist nicht einfach, das sieht man auch bei anderen Vereinen. Der FCS ist sehr gut organisiert. Jeder kennt seine Aufgabe. Angefangen beim Magazineur.“

Der FCS hat eine neue Fußball-Euphorie im Land entfacht. © DLife/LO


Zu Sportdirektor Bravo pflege Bisoli mittlerweile ein Vertrauensverhältnis. Was auf dem Transfermarkt noch passiere, hänge auch von den Abgängen ab. Beispielsweise werden Marco Curto oder Matteo Rover immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Bisoli meinte aber auch: „Wir haben gewisse Qualitäten dazugewonnen. Beispielsweise haben wir jetzt mehr Tempo auf den Flügeln.“ Hier spricht der Trainer auf die Neuzugänge Riccardo Ciervo oder Andrea Cisco an.

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