a Serie B

Dauoda Peeters kam bei Traditionsverein Standard Lüttich in Belgiens 1. Liga regelmäßig zum Einsatz. Dann schlug das Schicksal zu.

Wer sind die 4 Neuen beim FC Südtirol?

Plötzlich ging es Schlag auf Schlag. Am Freitag verkündete der FC Südtirol gleich 4 Neuzugänge in kürzester Zeit. Wer sind die Neuen und was ist ihnen in der Serie B zuzutrauen?

Zuerst Dauoda Peeters und Emanuele Pecorino (beide von Juventus NextGen), danach Nicola Rauti (Torino) und Andrea Cisco (Pisa). Der FC Südtirol hat am Freitag gleich 4 Neue präsentiert. Die Rollen der Neuzugänge, die allesamt noch relativ jung sind, sind nicht nur sehr unterschiedlich, sondern werden sich wohl auch während der Meisterschaft deutlich unterscheiden.

Dauoda Peeters (Mittelfeld, Juventus NextGen)

Der hochkarätigste Neuzugang ist Dauoda Peeters. Der Belgier ist 24 Jahre alt und soll beim FC Südtirol auf den Spuren von Hans Nicolussi Caviglia wandeln. Dieser kam im Vorjahr nach einer langen Leidenszeit zu den Weiß-Roten und war auf Anhieb der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft. Im Winter schaffte das Juve-Talent den Sprung zu Salernitana in die Serie A. Peeters hat eine sehr ähnliche Geschichte. Wie Nicolussi Caviglia ein Mittelfeldspieler, fiel auch der in Mali geborene Belgier lange aus. Allerdings nicht aufgrund von Knieverletzungen, sondern wegen einer Neuropathie. Ein Jahr und 4 Monate konnte Peeters nicht Fußball spielen. Für den ehemaligen U21-Nationalspieler ein harter Schlag, denn genau zu diesem Zeitpunkt war er drauf und dran, sich bei Belgiens Großklub Standard Lüttich festzuspielen. Jetzt ist Peeters wieder gesund und soll beim FCS den nächsten Schritt in einer Karriere machen, die eigentlich für höhere Aufgaben als die Serie B prädestiniert schien. 2020 hat er bei Juventus in der Serie A debütiert.

Was ist Peeters beim FCS zuzutrauen? Der Belgier vereint eine starke Physis mit technischer Finesse und Spielmacher-Qualitäten. Falls Peeters nach seiner Krankheit schnell wieder Fuß fassen kann, darf sich der FCS auf einen Hochkaräter im Mittelfeld freuen. Das Zeug dazu bringt er allemal mit.

Emanuele Pecorino (Sturm, Juventus NextGen)

Der zweite Neue aus dem Juve-Nachwuchs ist Emanuele Pecorino. Der Sizilianer ist 21 Jahre alt und physisch eine Naturgewalt. 1,92 Meter ist der Stürmer groß, dazu ein Linksfuß. Bei Juventus fiel Pecorino weniger durch seine Torquote (6 Treffer im Vorjahr in der Serie C) auf, als mehr durch seine Arbeit für das Team. Vor allem im Pressing und bei schnellen Gegenstößen ist Pecorino äußerst wertvoll. In der Vorsaison trainierte er viel mit den Juve-Profis und war außerdem ein Bestandteil des Europa-League-Kaders. Zu einem Einsatz kam er aber nicht.

Emanuele Pecorino ist ein physisch sehr präsenter Stürmer.


Was ist Pecorino beim FCS zuzutrauen? Das Juve-Talent wurde wohl als Back-up für Raphael Odogwu geholt. Die beiden sind sehr ähnliche Spielertypen, die Robustheit und Schnelligkeit vereinen und außerdem wertvoll für das Mannschaftsspiel sind. Doch wer weiß, ob sich Pecorino auf Dauer mit der zweiten Geige zufriedengibt. Die Fähigkeiten um in der Serie B zu bestehen bringt er mit – und warum soll es nicht auch gemeinsam mit Odogwu gehen? Auf alle Fälle ein interessanter Mann, den Paolo Bravo hier nach Südtirol gelockt hat.

Andrea Cisco (Flügel, Pisa)

Schon seit Tagen war klar, dass Andrea Cisco beim FCS andocken wird. Der 24-Jährige kommt von Pisa, war im Vorjahr aber bei Virtus Francavilla in der Serie C. Dort hat er eine ausgezeichnete Saison gespielt (ein Tor, 8 Vorlagen). Cisco kann links und rechts spielen und ist enorm laufstark. Das ist perfekt für FCS-Trainer Pierpaolo Bisoli, der auf den Seiten solche Spieler braucht.

Was ist Cisco beim FCS zuzutrauen? Ein guter Serie-C-Profi muss in der Serie B nicht automatisch zünden. Das hat man im Vorjahr auch bei Marco Pompetti gesehen, der in der 3. Liga wirklich ein dominanter Spieler war. Im Gegensatz zum filigranen Sechser dürfte Cisco aber deutlich besser zum Bisoli-Style passen. Ob er den Sprung schafft, wird vor allem von seiner Leidensfähigkeit abhängen. Die Qualität ist da.

Nicola Rauti (Sturm, Torino)

Als weiterer Neuzugang wurde Nicola Rauti am Freitag präsentiert. Der Mann aus der Torino-Jugend ist auch ein Stürmer und kommt nach einer Serie-B-Saison mit SPAL (17 Kurzeinsätze, 0 Tore) von Erstligist Torino nach Südtirol. Mit 1,80 Metern ist der Lombarde aus Legnago nicht klein, aber auch kein klassischer Brecher im Sturm. Vielmehr ist Rauti ein sehr umtriebiger Angreifer, der eher eine hängende Spitze als ein Neuner ist.


Was ist Rauti beim FCS zuzutrauen? Rauti konnte er sich bei Absteiger SPAL nicht wirklich in den Fokus spielen, doch mit 23 Jahren hat er die Karriere noch vor sich. Er ist beim FCS wohl als Ergänzungsspieler eingeplant, doch auch diese Rolle ist enorm wichtig und wenn ihm der Knopf aufgeht, kann es schnell gehen. Fußballer ist Rauti kein schlechter.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH