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Mate Volarevic hielt den entscheidenden Versuch. © FIGH

Rein südtirolerisches Finale im Handball-Pokal

Die Südtiroler Handball-Mannschaften sorgen in der Coppa Italia für Furore: Im Finale am Sonntag treffen nämlich Meran und Brixen, das in einem dramatischen Halbfinale den SSV Bozen ausschaltete, aufeinander.

In Riccione wird an diesem Wochenende der Sieger der 39. Ausgabe der Coppa Italia ermittelt. Bevor am Samstagabend das mit Spannung erwartete Halbfinale zwischen Bozen und Brixen über die Bühne ging, duellierten sich Meran und Cassano. In einem wahren Nervenkrimi behielten die Südtiroler dabei mit 27:26 die Oberhand und zogen so ins Finale ein, das am Sonntag um 15 Uhr stattfindet.


Nach den ersten, ausgeglichenen 30 Minuten lag der Tabellenfünfte der Serie A noch mit 15:14 in Front. Auch im zweiten Spielabschnitt lieferten sich die Teams ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Angeführt von Juan Pablo Cuello, der sieben Mal ins Schwarze traf, gelang es den Meranern aber, den Rückstand in einen Vorsprung umzuwandeln, den sie bis zum Ende erfolgreich verteidigten.

So jubelt Meran. © FIGH


Gegner im Finale ist der SSV Brixen, der den SSV Bozen nach einem großartigen Comeback mit 29:28 im Siebenmeterwerfen schlug. Das Spiel begann mit Brixnern, die in der Defensive kompakt und im Sturm konsequent agierten. Die Folge war die schnelle 6:3-Führung für den Tabellenführer der Serie A. Bozen, das das bisher einzige Liga-Duell mit 28:29 verloren hatte, ließ sich nicht unterkriegen und kam auf 6:6 heran. Noch mehr: Plötzlich hatten die Talferstädter das Spiel unter Kontrolle, neutralisierten den Gegner und gingen zur Halbzeit mit 14:10 in Führung.

Brixen mit unglaublicher Aufholjagd

In der gleichen Gangart ging es im zweiten Abschnitt weiter: Brixen fand schlicht und ergreifend nicht die Mittel, um den Bozner Abwehrriegel zu knacken. Der Torhüter der Bozner, Christopher Nungovitch, griff immer wieder rettend ein. Als sich der Außenseiter einen Sechs-Punkte-Vorsprung erarbeitete, schien es so, als ob die Partie gelaufen wäre. Doch Brixen kämpfte sich mit großer Moral zurück und erzielte eine Minute vor dem Ende tatsächlich den Ausgleich.

Es begann nun eine unglaubliche Schlussphase: Zunächst brachte Marko Pandzic 15 Sekunden vor dem Ende Bozen erneut in Front, ehe Endritt Iballi quasi mit der Sirene das Siebenmeterwerfen erzwang. In diesem startete Bozen perfekt, denn Nungovitch hielt den Versuch von Lukas Stricker. In der Folge versagten Bozen aber die Nerven: Sowohl Andrea Basic als auch Thomas Brantsch scheiterten an Goalie Mate Volarevic, der den Finaleinzug somit fixierte.

Coppa Italia:

Meran – Cassano 27:26
Brixen – Bozen 29:28

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