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Brittney Griner spielte erstmals wieder seit ihrer Inhaftierung. © APA / RONALD MARTINEZ

Nach Haft in Russland: US-Basketballerin gibt Comeback

Zehn Monate lang war Olympiasiegerin Brittney Griner in Russland inhaftiert. Nun spielt sie wieder Basketball – und wird beim Saisonauftakt der WNBA lautstark von den Fans beider Teams gefeiert.

Mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris als Stargast hat Olympiasiegerin Brittney Griner ihr Comeback in der Profi-Liga WNBA gegeben. Die zehn Monate in Russland inhaftierte Basketballerin wurde beim Saisonauftakt zwischen ihren Phoenix Mercury und den Los Angeles Sparks am Freitagabend in Kalifornien von den Fans beider Teams mehrfach lautstark gefeiert. Selbst bei ihren ersten Treffern für die Gäste gab es in der Crypto.com-Arena in Los Angeles lauten Jubel.


Vizepräsidentin Harris war vor der Partie auf den Platz gekommen, im Publikum bei der 71:94-Niederlage der Mercury waren Tennis-Legende Billie Jean King und der ehemalige Lakers-Star Magic Johnson.
„Die Liebe der Fans, als ich rausgekommen bin, war außergewöhnlich“, sagte Griner im Anschluss. Trotz ihrer 18 Punkte, 6 Rebounds und 4 Blocks war sie nicht zufrieden. „Es war nicht gut genug, um zu gewinnen.“ Zum Besuch von Harris sagte Griner: „Das war großartig. Es war schön, mit ihr von Angesicht zu Angesicht reden und sich bedanken zu können. Das Team hat es auch sehr genossen, dass sie gekommen ist.“

Comeback nach 579 Tagen

Wegen der zehn Monate in russischer Haft hatte Griner die komplette vergangene Saison verpasst. Sie war im Februar am Flughafen in Moskau verhaftet und wegen des Besitzes von Vape-Kartuschen mit Marihuana-Öl verurteilt worden. Im Dezember kam sie nach einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland frei.

Vor 579 Tagen spielte die Amerikanerin ihr letztes Spiel. © APA / RONALD MARTINEZ


Die Partie am Freitag war ihr erstes WNBA-Spiel seit 579 Tagen. Damals hatte sie mit Phoenix das vierte Spiel in der Final-Serie gegen die Chicago Sky verloren. Griner berichtete, dass ihr viele Kleinigkeiten seither mehr bedeuten, „weil der Tag morgen einfach nicht garantiert ist“. Allerdings müsse sie auch darauf achten, „dass ich mich von allem nicht zu sehr ablenken lasse. Ich bin zum Arbeiten hier. Ich darf es spüren, aber ich muss es auch zur Seite legen.“

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