Nach Olympia-Enttäuschung: Kerschbaumer spricht Klartext

Italiens Mountainbiker erlebten im westlich von Tokio gelegenen Izu ein regelrechtes Olympia-Debakel. Gerhard Kerschbaumer landete als bester Azzurro auf Rang 20 . Zufrieden war damit aber niemand. &bdquo;Es ist einfach nicht mein Jahr, obwohl ich versucht habe, mein Bestes zu geben. Es lief nicht, wie ich es mir erwartet habe“, zeigte sich Kerschbaumer überaus enttäuscht. Der 30-jährige Verdinger kam rund viereinhalb Minuten nach dem siegreichen Briten Thomas Pidcock ins Ziel. Trotz eines recht guten Starts fiel er bald zurück. Er sei nicht in Bestform, die Vorbereitung nicht optimal verlaufen. &bdquo;Gery“, der in den vergangenen Jahren stets individuell trainiert hatte, habe diesmal ein &bdquo;komplett neues“ Trainingsprogramm, aufwendig zusammengestellt von Trainerteams, absolviert. Herbei habe er auf die falschen Personen gehört und auf die falschen Methoden gesetzt. &bdquo;Jeder Athlet ist anders und ich weiß nun, dass dies nicht das Richtige für mich war“, betonte Kerschbaumer. Er wolle künftig wieder seinen &bdquo;eigenen Weg“ gehen. &bdquo;Ich bin einfach nicht der Typ, der laut Studien trainiert und aus dem Sport eine Wissenschaft macht“, so der 30-Jährige. Olympia wäre sein großes Ziel gewesen. &bdquo;Dieses Ergebnis tut mir leid. Aber das habe ich mir selbst eingebrockt. Aus Niederlagen muss man lernen und handeln“, so Kerschbaumer. „Ich muss klipp und klar sagen: Das war gar nichts“ Gerhard Kerschbaumer Aufgrund der vielen Intervalltrainings sei er zwar gut gestartet, danach ging aber kaum noch etwas. &bdquo;Ich muss klipp und klar sagen: Das war gar nichts“, brachte er es auf den Punkt. Zwar habe er &bdquo;gebissen bis zum Schluss“ und sich mental nichts vorzuwerfen, aber körperlich sei er einfach nicht imstande Top-Leistungen abzurufen. Auch für die WM, die Ende August am Sulzberg stattfindet, macht er sich keine großen Hoffnungen. &bdquo;Wenn ich in die Top-10 komme, ist das heuer schon ein Erfolg“, erklärte Kerschbaumer. Er sei nicht der Typ, der ein Rennen schlecht und eines überragend fahre: &bdquo;Entweder ich bin in einer Saison konstant stark oder tue mich schwer“. Schlechteres Resultat &bdquo;kaum vorstellbar“ Enttäuscht über die Leistung seiner Athleten zeigte sich auch Nationaltrainer Mirko Celestino: &bdquo;Wir suchen keine Ausreden, es war einfach ein schlechtes Rennen“. Man habe zwar gewusst, dass der Kampf um eine Medaille sehr schwer werde, aber man hätte sich dennoch viel mehr erwartet. Ein noch schlechteres Resultat sei &bdquo;kaum vorstellbar“. Solche Platzierungen seien nicht die Ansprüche der Mountainbike-Azzurri, stellte der Nationalcoach klar. &bdquo;Unsere Athleten fahren für gewöhnlich in die Top-10“, betonte Celestino.

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Nach Olympia-Enttäuschung: Kerschbaumer spricht Klartext

Alles andere als erfolgreich verlief der Montag für Italiens Mountainbiker. Der Verdinger Gerhard Kerschbaumer fand nach dem Rennen klare Worte.

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