Russland gewinnt die Staffel – Azzurri auf Rang fünf

Startläufer Christian De Lorenzi machte seine Sache ordentlich. Im Liegendschießen blieb er fehlerfrei und verließ das Stadion an Position fünf, unmittelbar hinter den führenden Schweden. Auf der Strecke kam der Routinier bis auf eine Sekunde an die nun führenden Kanadier heran. Beim Stehendschießen leistete sich &bdquo;Delo“ zwar zwei Fehler, konnte die Scheiben aber mit zwei Nachladern treffen. Italien lag nun an siebter Stelle, 11,1 Sekunden hinter Norwegen, das mit Tarjei Bö die Führung übernommen hatte. Auf der letzten Schleife verlor De Lorenzi in der Loipe aber viel Zeit. Er übergab mit mehr als 30 Sekunden Rückstand auf Norwegen an Dominik Windisch. Italien zu diesem Zeitpunkt auf Platz neun.

Der Rasner Windisch konnte bis zur ersten Zwischenzeit einige Sekunden aufholen und Italien an Position sieben führen. Zum ersten Schießen kam Windisch sogar als sechster an. Allerdings schoss der 24-jährige Pusterer zwei Mal daneben und ging mit 43,3 Sekunden Rückstand auf den Deutschen Daniel Böhm an Position acht liegend auf die zweite Runde.

Dominik Windisch auf den Skiern extrem stark Auch dort zeigte der jüngere der beiden Windisch-Brüder auf den Skiern eine starke Vorstellung und holte mehr als zehn Sekunden auf. Vorne änderte sich nichts am Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Norwegen und Deutschland, während Russland knapp dahinter auf einen Fehler des Spitzenduos lauerte. Beim Stehendschießen musste Windisch einmal nachladen und ging mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand als Sechster aus dem Stadion. In Führung lag Norwegen mit Johannes Tignes Bö, Russland und Deutschland patzten zwei, bzw. ein Mal am Schießstand.

Doch auch auf der Schlussrunde ging Dominik Windisch ein enormes Tempo und übergab auf Rang fünf liegend, nur wenige Sekunden hinter den Drittplatzierten Russen, an seinen Bruder Markus.

Markus Windisch büßt weiter Zeit ein Dieser büßte in der Loipe ein wenig Zeit ein und schoss beim Liegendschießen zwei Mal daneben. Mit knapp 40 Sekunden Rückstand auf den führenden Ole Einar Björndalen und knapp 20 Sekunden Rückstand auf die Medaillenränge ging es auf die zweite Runde.

Auch beim Liegendanschlag schoss Windisch zwei Mal daneben. Die &bdquo;Azzurri“ fielen deshalb auf Rang sieben zurück, mit 1.05 Minuten Rückstand auf die führenden Norweger. Legende Ole Einar Björndalen hatte auf dem Weg zu einer eventuell 14. Olympischen Medaille (der neunten in Gold) null Fehler geschossen. Allerdings blieb Deutschland den Skandinaviern auf die Fersen. Und ohnehin sollte alles anders kommen.

Und Markus Windisch? Der kam an Position acht liegend zum Wechsel. Dort übergab er an Lukas Hofer, der mit etwas mehr als einer Minute Rückstand gemeinsam mit dem Franzosen Martin Fourcade die Verfolgung der Topleute aufnahm.

Lukas Hofer riskiert alles Lukas Hofer ging auf der ersten Schleife ein sehr hohes Tempo, machte Zeit gut und war am Schießstand perfekt, denn er traf alle fünf Scheiben ohne Nachlader. Auf Platz sechs liegend - allerdings immer noch mitungefähr einer Minute Rückstand auf die Medaillenränge, kam der Montaler auch zum zweiten Schießen, wo er jedoch alles auf eine Karte setzte und aufgrund des hohen Tempos zwei Mal nachladen musste.

Am Ende schaute für die &bdquo;Azzurri“ ein respektabler fünfter Platz heraus. Olympiasieger wurde Gastgeber Russland, vor Deutschland und Österreich. Für die hoch dekorierten Norweger schaute indessen nur Rang vier heraus. Beim letzten Schießen mussten die vier in Führung ligenden Topteams alle nachladen, doch Svendsen musste nach vier Fehlern sogar einmal in die Strafrunde. Damit wurde es nichts mit der 14. Olympiamedaille für Ole Einar Björndalen.

Olympische Winterspiele in Sotschi (RUS), Biathlon: Staffel der Herren 1. Russland 1:12.15,9 Minuten/0+8 2. Deutschland +3,5 Sekunden/0+2 3. Österreich +29,8/0+7 4. Norwegen +54,4/1+5 5. Italien +59,6/0+11 (mit Christian De Lorenzi, Dominik Windisch, Markus Windisch, Lukas Hofer) 6. Slowenien +1.27,2/0+5 7. Kanada +1.30,3/1+10 8. Frankreich +1.30,5/0+7

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Russland gewinnt die Staffel – Azzurri auf Rang fünf

Bei der Biathlon-Staffel der Männer schaute am Samstagnachmittag (MEZ) alles nach einer Goldmedaille für Norwegen aus. Doch beim letzten Schießen zeigte Emil Hegle Svendsen Nerven, schoss vier Mal daneben und deshalb ging Gold an Gastgeber Russland, vor Deutschland und Österreich.

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