
Der Meraner Extremsportler Aaron Durogati hat Geschichte geschrieben. © Red Bull Media House
Durogati kann es kaum glauben: „Es ist der Wahnsinn“
Zum ersten Mal seit 16 Jahren hat das Red Bull X-Alps einen neuen Gewinner. Er heißt Aaron Durogati und kommt aus Meran. Am Sonntag ließ der 39-jährige Extremsportler seinen Emotionen freien Lauf.
23. Juni 2025
Von: fop/pm
Aaron Durogati, zweifacher Weltcup-Sieger im Gleitschirmfliegen, der seit 2013 bei jedem Rennen dabei war, schlug sensationell den achtfachen X-Alps-Champion Chrigel Maurer aus der Schweiz – und das nach einem „Magic Move“ über dem Karwendelgebirge.
Als Durogati am Sonntag um 19.24 Uhr am Turnpoint 15, Schmittenhöhe, zur Landung ansetzte, war sein Sieg besiegelt. Anschließend flog er zum schwimmenden Floß im Zeller See, der Ziellinie, hinunter, wo er um 20:01 Uhr ankam.
Viel Anerkennung vom Seriensieger
Inmitten emotionaler Szenen sagte der Südtiroler euphorisch: „Es ist unglaublich, dass ich es geschafft habe! Ich kann gar nicht beschreiben, wie es sich anfühlt. Mein Gleitflug auf die Schmittenhöhe war der Wahnsinn.“Der Schweizer Lars Meerstetter kam als Zweiter ins Ziel, Simon Oberrauner aus Österreich als Dritter und der entthronte Christian Maurer verpasste das Podium als Vierter nur knapp. Er würdigte respektvoll, dass Aaron „einfach zu schnell war“.
„Das war das aufregendste Finale in der Geschichte!“ Organisator Ulrich Grill
Der Mitbegründer und Organisator des Rennens, Ulrich Grill, sagte: „Das war das aufregendste Finale in der Geschichte von Red Bull X-Alps! Zum ersten Mal seit 2009 haben wir einen neuen Sieger. Ich gratuliere Aaron Durogati für seine spektakuläre Leistung im diesjährigen Rennen.“
Großrubatscher noch im Rennen
Übrigens: Mit dem Kastelruther Tobias Großrubatscher ist ein weiterer Südtiroler beim diesjährigen X-Alps am Start. Er liegt aktuell an Position acht und somit weiter im vorderen Feld. Er hat das Ziel in Zell am See ebenfalls bereits vor Augen.Zur Erklärung: Red Bull X-Alps ist das härteste Abenteuerrennen der Welt:Rund 30 Weltklasseathleten liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem sie täglich bis zu 150km zu Fuß oder mit dem Gleitschirm zurücklegen und dabei festgelegte Turnpoints auf den höchsten Bergen der Alpen passieren müssen. Da die Athleten oft bis zu 4.000 Höhenmeter pro Tag überwinden und mehr als hundert Kilometer zu Fuß zurücklegen, ist das Rennen nicht nur ein Test ihrer körperlichen Stärke, sondern bringt die weltbesten Hike-and-Fly-Piloten auch an ihre mentalen Grenzen.
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