4 Extremsport

Andreas Reiterer lief aufs Podest. © pm

Reiterer mischt wieder ganz vorne mit

Beim zweiten Rennen der Berglauf Ultra Trail World Tour auf der kanarischen Insel la Palma lief Andreas Reiterer wieder aufs Podest. Mit einem Kraftakt sicherte er sich auf der 75 Kilometer langen und mit 4.735 Höhenmeter versehenen Strecke den dritten Platz. Tobias Geiser komplettierte das Südtiroler Aufgebot und wurde Neunter.

Auch beim zweiten Rennen der Berglauf Ultra Trail World Tour waren wieder zwei Südtiroler am Start. Tobias Geiser aus Mölten und Andreas Reiterer aus Hafling. Letzterer durfte nach seinem Sieg beim Auftaktrennen dieses Mal mit der Startnummer 1 als derzeit führender in der Gesamtwertung ins Rennen starten. Die Rennstrecke des „Ultra Transvulcania La Palma“, gilt als eine der schwierigsten Strecken weltweit. Die Läufer müssen während des Wettkampfes mit extremen Bedingungen umgehen. Am Berg auf ca. 2.500 Höhenmeter ist es meistens sehr kalt mit starken Windböen. In der Ebene hingegen herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit kombiniert mit bereits hochsommerlichen Temperaturen.


Das Rennen startete erwartungsgemäß mit einem sehr hohen Tempo. Und gleich von Anfang an versuchten mehrere Läufer, sich vom Hauptfeld abzusetzen. Doch erst nach rund 10 Kilometern gelang einer Dreiergruppe – angeführt von Reiterer – der Ausbruch aus dem Hauptfeld. Bei Kilometer 30 musste der Haflinger den US-Amerikaner Dakota Jones und den Franzosen Damien Humbert aber ziehen lassen. Zu groß wurden die bereits vorher aufgetretenen Magenprobleme.

Reiterer zeigt sein Kämpferherz

Beide Athleten konnten ihren erkämpften Vorsprung ins Ziel bringen und der Tagessieg ging in 7.02,16 Stunden an Jones. Die physischen Probleme von Reiterer wurden nicht weniger und somit hatte er alle Hände voll zu tun, den schrumpfenden Vorsprung auf der Verfolgergruppe zu verwalten. Am Ende zeigte er sich aber von seiner kämpferischen Seite und schleppte sich als Dritter ins Ziel. Geiser zeigte ebenfalls eine starke Leistung und platzierte sich zum ersten Mal in dieser Saison unter den Top-Ten.

Andreas Reiterer in Aktion. © pm


Ein wenig enttäuscht, aber dennoch zufrieden zeigte sich Reiterer nach dem Rennen: „Ich bin zurzeit gut in Form und mit gutem Gefühl an den Start gegangen, auch während den ersten Kilometern habe ich mich super gefühlt. Leider kamen auf einmal Bauchschmerzen dazu, die mich gezwungen haben, Tempo rauszunehmen. Ohne Essen auf den restlichen 40 Kilometern wurde das Rennen für mich zur Qual. Ich habe hart gekämpft und bin froh, dass ich es doch noch aufs Podest geschafft habe. Es wäre mehr drin gewesen, aber das passt so. Nun schauen wir auf die nächsten Rennen“, schließt er ab.

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