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Cristian Maurer feiert zum achten Mal einen Sieg bei den Red Bull X-Alps. © zooom / Christian Lorenz

Rekord und 8. Sieg: Maurer jubelt bei den Red Bull X-Alps

Christian „Chrigel“ Maurer erreicht das Ziel in Zell am See, Österreich, in sechs Tagen und sechs Stunden - die schnellste Zeit, die jemals in der 20-jährigen Geschichte von Red Bull X-Alps gemessen wurde. Gleichzeitig war es der achte Triumph des Schweizers.

Chrigel Maurer (SUI1) setzte seine Siegesserie beim härtesten Abenteuerrennen der Welt fort und holte sich den Titel zum achten Mal - und das in der schnellsten Zeit in der 20-jährigen Geschichte des Rennens. Der 40-jährige Athlet kam nach einem außergewöhnlichen Rennen, das ihn wie nie zuvor herausforderte, in nur 6 Tagen, 6 Stunden und 1 Minute ins Ziel: „Es ist unglaublich, nach so kurzer Zeit und einigen herausfordernden Momenten hier zu sein. Als ich zusammen mit meinem Team den Hauptkamm überquerte, war das unglaublich.“


Die Führung wechselte während des gesamten Rennens mehrmals zwischen verschiedenen Athleten, doch am Ende war es der Schweizer, der sich in den letzten Tagen einen Vorsprung erarbeitete. Laut dem ehemaligen Red Bull X-Alps Athleten und Rennreporter Gavin McClurg war es Maurers Fähigkeit, in den letzten Tagen Ruhe und Gelassenheit zu bewahren, die ihn seine engsten Konkurrenten Damien Lacaze (FRA2) und Maxime Pinot (FRA1) abhängen ließ. „Er hat wieder einmal bewiesen, dass er in den Bergen, in freiem Gelände, einfach die besten Entscheidungen trifft und der Beste der Welt ist - Punkt.“


Maxime Pinot bei den Drei Zinnen. © Sebastian Marko


Er sei auch ein erstaunlich fitter Bergsportler mit einem natürlichen Gespür für die besten strategischen Routenentscheidungen, sagt Renndirektor Ferdinand Vogel: „Zunächst möchte ich Maurer zu einer weiteren herausragenden Leistung gratulieren. Das war wieder einmal eine unglaubliche Perfomance! Er entscheidet aus dem Bauch heraus und sein Instinkt ist unglaublich gut, weil er einfach so viel Erfahrung hat und sich auch auf jede Situation vorbereitet.“

Platz 2 steht auf dem Spiel

Alle Augen richten sich nun auf den Kampf um Platz zwei und drei, wo vier Athleten innerhalb weniger Kilometer um die Position kämpfen: Patrick von Känel (SUI2), Pal Takats (HUN), Damien Lacaze (FRA2), Maxime Pinot (FRA1) und Simon Oberrauner (AUT1), mit einigen anderen nicht weit dahinter. Auch der Südtiroler Aaron Durogati darf sich noch Hoffnungen auf eine Top-Platzierung machen. Er liegt aktuell auf Position 8 rund 67 Kilometer vom Ziel entfernt und 30 Kilometer hinter Lacaze auf Platz 2. Währenddessen liegt Tobias Großrubatscher am Samstagabend auf Rang 16. 114,5 Kilometer fehlen dem Südtiroler bis ins Ziel.


Eli Egger aus Österreich will Geschichte schreiben. © zooom / Lukas Pilz


Währenddessen versucht die Österreicherin Eli Egger (AUT4) als erste weibliche Athletin in der Geschichte von Red Bull X-Alps ins Ziel zu kommen. „Ihr persönliches Ziel in diesem Rennen war es, den Mont Blanc zu erreichen, aber jetzt geht es darum, ins Ziel zu kommen“, fügt Vogel hinzu.

Da noch mehr als fünf Renntage zu absolvieren sind, sieht es so aus, als ob eine Rekordzahl von Athleten das Ziel erreichen wird. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2015, damals schafften es 19 Athleten.

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