Transalpine-Run: Südtiroler Triumph zum Abschluss

Mit fünf von acht möglichen Etappensiegen entschied das ZweierTeam Dolomiti Superbike mit Irene Senfter und Stefan Tschurtschenthaler die diesjährige Alpenüberquerung in der Mixed-Klasse für sich. Für Senfter war dies bereits der vierte Gesamtsieg nach 2006, 2007 und 2009. Die ersten drei Siege hatte sie – mit unterschiedlichen Partnerinnen – in der Damenklasse errungen. Tschurtschenthaler hat bereits bei seiner ersten Teilnahme Gold geholt. Damit stieg das Konto der Südtiroler Siege auf acht in acht Jahren. Die 40-jährige Lananerin und der 38-jährige Sextner benötigten für die 320 km lange Strecke 37:35.42 Stunden. Sie verwiesen ihre schärfsten Konkurrenten, die Spanier Rodriguez Bustillo und Azpeleta Che Dominguez Nur um 49 Minuten auf den zweiten Platz.

&bdquo;Wir haben vom Sieg geträumt“, sagt Stefan Tschurtschenthaler. &bdquo;Unsere Taktik ist aufgegangen, denn wir haben von Tag zu Tag zugelegt und zuletzt noch die nötigen Reserven angezapft“. Seine Partnerin, Irene Senfter, ist ebenfalls überglücklich: &bdquo;Wir haben uns den ganzen Sommer über hart vorbereitet und etwa 1500-2000 Kilometer im Gelände trainiert. Für mich war es eine Revanche, denn ich musste auf dieser Route vor zwei Jahren aufgeben. Das Publikum hat uns unterstützt und der Empfang durch die Sextner Bürgerkapelle im Ziel war etwas ganz Besonderes“.

In der Senior Master-Kategorie haben Peter-Paul Steinhauser und Hermann Schaiter auf der letzten Etappe ihren zweiten Gesamtrang verteidigen können. In der Kategorie mit einem Gesamtalter von mindestens 100 Jahren haben die Deutschen Gerald Rüschenpöhler und Jörg Schreiber mit sieben von acht Etappensiegen gewonnen.

&bdquo;Die letzte Etappe war die schönste“, erzählt der 66-jährige Marathonspezialist Hermann Schaiter. &bdquo;Es war eine Super-Veranstaltung, denn die Athleten stehen im Mittelpunkt und das ist nicht immer so“, ergänzt sein 59-jähriger Partner Peter-Paul Steinhauser aus St. Jakob im Ahrntal.

Souveräne Sieger bei den Herren und in der allgemeinen Klasse wurden Iker Karrera und Philip Reiter. Das spanisch-deutsche Duo legte die gesamte Strecke in 31:53.29 Stunden zurück. Der 37-Jährige aus Tolosa im Baskenland und der 21-Jährige aus Bad Reichenhall in Bayern hatten sich erst kurzfristig entschlossen, an der Alpenüberquerung teilzunehmen. Karrera war beim Ultra Trail Mont Blanc angemeldet, wo er nach seinem zweiten Platz im Vorjahr, heuer gewinnen wollte. Weil die Strecke wegen extremer Wetterbedingungen verändert werden musste und deshalb zu flach war, hat er beschlossen, beim Transalpine-Run zu starten, genauso wie sein Partner, der nur als Zuschauer am Mont Blanc war.

Wegen verschiedener Beschwerden mussten mehrere starke Südtiroler Teams aufgeben. So die bis zur dritten Etappe zweitplatzierten Damen, Elisabeth Egarter und Petra Theiner (Sehnen- und Kniebeschwerden), dann die zweitplatzierten Senior Master und Titelverteidiger Rudi Schöpf und Hans Hörmann sowie die Steinegger Alfred Psennner und Jens Kramer in der Herrenkategorie.

Der Transalpine-Run führte heuer über die Ostroute. Fünf von acht Etappen lagen in unserem Land: Prettau, Sand in Taufers, St.Vigil in Enneberg, Niederdorf und Sexten. Südtirol hat insgesamt 29 Mal eine Etappe beherbergt.

Seit der Premiere im Jahr 2005 gilt die Alpenüberquerung als eines der anspruchsvollsten Etappenrennen für Trailläufer weltweit.

Gewertet wurde der Transalpine-Run in fünf verschiedenen Kategorien: Herren, Herren-Master (zusammen über 80 Jahre alt), Senior Master (zusammen über 100 Jahre), Mixed und Damen.

Gesamtwertung 8. GORE-TEX® Transalpine-Run:

Mixed : 1.Team Südtirol Dolomiti Superbike Senfter Irene/Tschurtschenthaler 37:35.42 2.Team Buff Bustillo Rodriguez/Che Dominguez Azpeleta Nur +48.55 3.Team Paparelo 70 Rodriguez Santos Alvaro Manuel/Arcos Zafra Mercedes + 4:52.01

Senior Master : 1. Trail Team Kempten Hildrizhausen Rüschenpöhler Gerald/Schreiber Jörg 37:26.13 2. Team Ahrntal Steinhauser Peter-Paul/Schaiter Hermann +3:23.15 3. Team Allgäu speed.de Schlachter Rolf/Sinz Eugen +7:46.59

Männer : 1. Team Salamon International Karrera Aranburu Iker/Reiter Philipp 31:53.29 2. Gore Running Weare Team Holzinger Florian/Rolfes Volkmar +1:54.40 3. Eybl Salomon Runnuning Team Russegger Gerhard/Frickh Markus +3:36.31

Frauen: 1. Team Mountain Heroes Schiebel Gitti/Wermescher Ildikó 41:28.40 2. Team SCLT Breitenbach Buschmann Jutta/Berglund Kristin +2:56.43 3. Team Schwizer Bärggaise Hauser-Ruckli Cornelia/Ogi Helene +6:37.18

Master: 1. Team Salomon Masters Stork Christian/Veit Michael 34:25.57 2. Team Stunde des Herzens Zäh Stefan/Klisch Ralph +1:15.01 3. Team Orthomol Sport Drechsler Thomas/Lang Stefan +3:06.45

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