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Aaron Durogati und weitere X-Alps-Teilnehmer bei einem ihrer Flüge nahe Stilfs. © Lukas Pilz/Red Bull

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Aaron Durogati und weitere X-Alps-Teilnehmer bei einem ihrer Flüge nahe Stilfs. © Lukas Pilz/Red Bull

X-Alps: Durogati verlässt Südtirol als Führender

Nur zwei Tage nach dem Start in Kitzbühel sind die Red Bull X-Extremsportler über die Alpen nach Südtirol und weiter in die Schweiz vorgedrungen. Am späten Nachmittag konnten mehrere Athleten bereits damit beginnen strategische Überlegungen für Turnpoint 9 am Mont Blanc anzustellen.

Es war ein außergewöhnlicher Start in das härteste Abenteuerrennen der Welt. Die Bedingungen waren extrem schwierig. Die 32 Athleten hatten mit Stürmen und starkem Wind zu kämpfen, doch am dritten Tag des Rennens hatte der Wettergott endlich ein Einsehen: Die Athleten konnten fast 150km der Strecke durch die Berge Italiens und der Schweiz hinter sich lassen.


Der Tag begann im Vinschgau, etwa 40 km westlich von Meran. Während sich die meisten Athleten ab 4 Uhr in Bewegung setzten, mussten sechs von ihnen, aufgrund ihrer dreistündigen Zeitstrafe bis 7 abwarten. Leicht war der heutige Start aber für niemanden: Denn um zu fliegen, musste ein langer und steiler Anstieg bewältigt werden.

Schon bald bildeten die Athleten Gruppen, die gemeinsam Ausschau nach guter Thermik hielten. Diese ermöglicht es ihnen, Höhe zu gewinnen und Distanz zu machen.

Tobias Großrubatscher beim morgendlichen Anstieg im Vinschgau. © Maximilian Gierl/Red Bull

Tobias Großrubatscher beim morgendlichen Anstieg im Vinschgau. © Maximilian Gierl/Red Bull


Nachdem der 39-jährige Meraner Aaron Durogati (ITA1) gestern in seiner Heimat, dem Turnpoint 4 in Meran 2000, den ersten Platz verpasst hatte, landete er am frühen Nachmittag als Erster Nahe dem kristallblauen St. Moritzersee. Kurz nach ihm kam Patrick von Känel (SUI2) an.

Als Dritter erreichte der brasilianische Athlet Gabriel Jansen Rabello (BRA) die Landezone und wurde sofort von einer Schar brasilianischer Fans und Unterstützern begrüßt. „Ich habe einen wirklich guten Tag. Ich bin mit einem kleinen Rückstand auf die Hauptgruppe aufgewacht, aber ich habe es geschafft diesen aufzuholen, und ich bin so glücklich, hier bei meinen Freunden zu sein“, sagte er. Auch der 31-jährige Kastelruther Tobias Großrubatscher hält sich gut im Feld.

Die Athleten hatten keine Zeit zu verlieren: Sie rannten zum X-Turnpoint im Zentrum von St. Moritz, bevor sie wieder in die Berge wanderten. Der nächste Turnpoint ist Disentis Sedrun - eine Distanz von 81 km. Am späten Nachmittag sah es so aus, als ob einige Athleten es bis dahin schaffen würden.

Der Appell der Organisatoren

„Gestern war ein sehr harter Tag für die Athleten mit sehr schwierigen Flugbedingungen“, sagte der Mitbegründer und Organisator des Rennens Ulrich Grill. „Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand der Athleten, wenn es um die Sicherheit geht. Wir haben zwar Regeln, um rücksichtsloses Verhalten zu bestrafen, aber letztlich müssen die Athleten ihre eigenen Entscheidungen treffen. Glücklicherweise haben die starken Winde von gestern nachgelassen, und die Wetteraussichten sind jetzt viel besser.“

In der Zwischenzeit liefern sich Warren Sebrand (NED) und Hugo Alvarez Chamoreau (MEX) einen Kampf auf den hinteren Plätzen, um die erste Eliminierung am Mittwochmorgen zu vermeiden, die den Letztplatzierten treffen wird.

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