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Luciano Spalletti war mit seiner Elf nicht zufrieden. © APA/afp / INA FASSBENDER

Spalletti kritisiert Italien-Profis: „Zu bequem“

Italiens Fußball-Nationaltrainer Luciano Spalletti hat seine Spieler nach dem fast noch verspielten EM-Auftaktsieg gegen Albanien kritisiert und eine andere Einstellung gefordert.

„Auch wenn wir die Chance hatten, das Spiel zu verwalten, waren wir zu bequem und nicht aggressiv genug“, sagte der 65-Jährige nach dem 2:1 am Samstag in Dortmund, um das Italien bei einer großen Chance des Außenseiters in der 90. Minute noch zittern musste.


„Manchmal gefallen wir uns zu sehr. Wir erspielen uns einen Vorteil und nutzen ihn nicht. Wir haben uns zu leichtfertig verhalten“, sagte Spalletti auch mit Blick auf den Start in die Partie. Albaniens Nedim Bajrami (1. Minute) hatte nach 22 Sekunden das schnellste Tor der EM-Geschichte erzielt und den Titelverteidiger früh geschockt. Federico Dimarco hatte das Gegentor mit einem schlampigen Einwurf verschuldet. „Das wird uns eine Lehre sein“, versprach Offensivspieler Federico Chiesa. „Wir sind zusammengestanden und haben es geschafft, das Ganze in eine andere Richtung zu lenken.“

Der Nationaltrainer sah am Samstag ein wackeliges Italien. © APA/afp / FRANCK FIFE


Der zweimalige Europameister spielte danach eine starke erste Halbzeit, Alessandro Bastoni (11.) und Nicolò Barella (16.) drehten die Partie. Anschließend verpassten es die Azzurri aber, die Partie mit einem weiteren Treffer frühzeitig zu entscheiden. „Wir haben viele gute Dinge gesehen, aber sie müssen irgendwo hinführen. Wenn sie ein Selbstzweck bleiben, nützen sie nichts“, sagte Spalletti, der seit September vergangenen Jahres im Amt ist. „Wir haben gedacht, dass wir besser sind als wir in einigen Situationen wirklich waren.“

Es warten nur noch Hochkaräter

Dank des Auftaktsiegs liegt Italien gemeinsam mit Spanien mit je drei Punkten an der Spitze der schweren Gruppe B. Am Donnerstag treffen die beiden Ex-Weltmeister aufeinander. Kroatien steht nach einem 0:3 zum Auftakt gegen Spanien am Mittwoch gegen Albanien schon unter Druck.

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