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Der Box-Sport steht vor Veränderungen. © ANSA / DARREN ENGLAND

Ein Knock-out für den Boxverband

Nun ist es beschlossene Sache: Das IOC entzieht dem Box-Weltverband Iba die Anerkennung. Damit steht das olympische Boxen vor Veränderungen.

Der umstrittene Box-Weltverband Iba hat den olympischen Knock-out kassiert. Das Internationale Olympische Komitee beschloss den von vielen Beobachtern erwarteten endgültigen Ausschluss des Skandalverbands. „Wir haben kein Problem mit den Boxern“, bekräftigte IOC-Präsident Thomas Bach vor dem Votum am Donnerstag in Lausanne und fügte hinzu: „Wir haben ein ernstes Problem mit der Iba wegen ihrer Führung.“ 69 IOC-Mitglieder stimmten bei einer außerordentlichen Sitzung für den Ausschluss, es gab nur eine Gegenstimme.


Die Iba ist vom IOC seit 2019 suspendiert. Aus Sicht ihrer Kritiker steht sie für Korruption, Führungsprobleme und Wettbewerbsverzerrung. IOC-Generaldirektor Christophe De Kepper rechnete bei der IOC-Sondersitzung mit dem Verband ab und sagte, die Iba sei nicht in der Lage gewesen, die Voraussetzungen für ein Ende ihrer Suspendierung zu schaffen.

Damit ist das Boxen erst einmal ohne olympischen Verband. Ein Konkurrenzverband namens World Boxing steht aber schon bereit. Die Sportart wird ihren olympischen Status vorerst beibehalten. Die Boxer hätten es verdient, von einem Weltverband mit Integrität und Transparenz geleitet zu werden, meinte Bach.

Schlagwörter: Kampfsport Boxen IOC

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