Markus Zadra mit seiner Silbermedaille. © Markus Zadra

Zadra ist Taekwondo-Vizeweltmeister

Über 25.000 Athleten aus 108 Nationen in 35 verschiedenen Sportarten haben an den World Masters Games 2025 in Taipeh (Taiwan) teilgenommen – darunter war auch Markus Zadra, der sich über eine Medaille freuen durfte.

30. Juni 2025

Von: pm/tu

Beim olympischen Taekwondo waren diesmal besonders viele asiatische Kämpfer am Start – kein Wunder, denn die Weltmeisterschaften fanden quasi vor ihrer Haustür statt. Schon Monate vor Ablauf des Einschreibetermins waren alle Gewichtsklassen restlos ausgebucht. Markus Zadra vom ASV Zadra Fighting/Rothoblaas trat in der Schwergewichtsklasse über 80 kg an und sicherte sich den Titel des Vizeweltmeisters im olympischen Taekwondo.

Zadra konnte sich diesmal jedoch nicht optimal vorbereiten. Wegen einer langwierigen Verletzung war seit Monaten kein reguläres Kampfsporttraining möglich – Sparring schon gar nicht. Dank konsequenter Physiotherapie konnte er zumindest nahezu schmerzfrei nach Taiwan reisen. Das war auch sein Plan: so gut wie möglich genesen antreten, alles geben und irgendwie durchkommen.

Bittere Finalniederlage

Letztlich lief es besser als erwartet – Zadra verpasste die Goldmedaille nur knapp. Dabei war die Ausgangslage nicht einfach: In Taiwan, mit taiwanesischen Schiedsrichtern, gegen einen bekannten Lokalmatadoren und vor heimischem Publikum zu gewinnen, ist alles andere als leicht. Aber Zarda gab ganz offen zu: „Diesmal habe ich es mir selber versemmelt, denn wenn man in der zweiten Runde 4:0 in Führung liegt, dann muss man mit meiner Erfahrung das Ding nach Hause fahren. Punkt. Eigentlich wollte ich den Titel gewinnen und dann mit dem aktiven Kampfsport kürzer treten, aber jetzt muss ich halt doch weitermachen“, sagte der Kurtatscher mit einem Lachen.

Die Goldmedaille in der Schwergewichtsklasse ging schließlich an Ta Jen Yang aus Taiwan, Silber an Markus Zadra. Übrigens: Mit 60 Jahren war Zadra auch der älteste Teilnehmer im Taekwondo-Wettbewerb in Taipeh.