Kegel-Krimi: Kiens auf dem Vormarsch

Blickt man auf die Tabelle der A-Klasse Damen, dann überraschen die ersten 2 Teams nicht: Fugger Sterzing führt vor Villnöß. Dahinter tut sich ein Punkteloch auf und das Verfolgerfeld wird von Kiens angeführt. Das ist eine Überraschung, schließlich zählten die Aufsteiger vor Saisonbeginn zu den Abstiegskandidaten. Diesen Platz an der Sonne haben sich die Pustererinnen aber verdient, was sie auch am Samstag gegen Burggräfler bewiesen.

Mit einem 4:2 schickten sie die Burggräfler nach Hause. Dabei avancierte die Kapitänin der Kienerinnen zur Matchwinnerin. Sonja Fischer knallte 609 Kegel von der Bahn und stellte damit einen neuen persönlichen Rekord auf. Ihrer direkten Gegnerin Kristina Pöhl (553 Kegel) nahm sie dabei 3 Satzpunkte ab und feierte einen ungefährdeten Sieg.

Ein Kegel bringt die Entscheidung Zuvor waren Klara Lechner, Sandra Santer und Martha Lechner für Kiens und Natalie Prantl, Mirjam Kofler und Helene Gasser für Burggräfler auf der Bahn. Klara Lechner und Natalie Prantl lieferten sich ein hochspannendes Duell, das knapper nicht hätte enden können: Lechner kam auf 505 Kegel, Prantls Anzeigetafel blieb bei 506 Kegeln stehen. Beide hatten je 2 Satzpunkte geholt, weshalb am Ende der eine Kegel mehr für die Burggräflerin entscheiden sollte.

Das korrigierte Sandra Santer gegen Mirjam Kofler mit einem diskussionslosen 541:466-Sieg (4:0 in Satzpunkten). Helene Gasser erhöhte gegen Martha Lechner aber auf 2:1 für Burggräfler (565:510 Kegel, 3:1 in Satzpunkten), ehe Fischer wieder ausglich und auch das Gesamtergebnis auf der Seite von Kiens stand (2165:2090 Kegel).

Sterzing vermeidet den Ausrutscher Der Titelkampf bei den Herren ist heuer so spannend wie schon lange nicht mehr. Im Moment führt Fugger Sterzing die Tabelle an, Neumarkt hat aber ein Spiel weniger ausgetragen und könnte mit einem Sieg wieder aufholen. Will heißen: Ausrutscher sind für beide Teams nicht erlaubt, wenn sie sich zum Meister küren wollen. Den Fuggern wäre es aber beinahe passiert. Im Heimspiel gegen Passeier haben sie am Ende aber dennoch mit 5:3 gewonnen.

Passeier sollte nicht die Überraschung gelingen.

Im Bliegerstadion in Freienfeld, der Heimstätte der Fugger, legten die Gastgeber stark los. Stefan Zini (Fugger Sterzing) besiegte Hugo Ennemoser (Passeier) klar mit 569:514 Kegeln (4:0 in Satzpunkten), Florian Thaler legte gegen Passeiers Walter Pichler dann das 2:0 nach. Thaler brachte es auf 580 Kegel und holte damit 2 Satzpunkte, gleich wie Pichler, der es nur auf 563 Kegel brachte. Als dann auch Fugger-Spieler Franz Höller sein Duell gegen Passeier-Kegler Helmut Zipperle mit 545:519 Kegeln (3:1 in Satzpunkten) gewann und auf 3:0 erhöhte, schien klar zu sein, dass sich die Fugger diesen Sieg schnappen würden.

Passeier krönt den Gegenangriff Passeier gab aber nicht auf und startete den Gegenangriff. Zuerst verkürzte Markus Prünster gegen Manuel Hofer auf 1:3. Prünster warf 569 Kegel um und sicherte sich damit 3 Satzpunkte, Hofer kam auf 561. Dann war Walter Raich für Passeier an der Reihe und bekam es mit Hans Peter Hochrainer zu tun. Hierbei wurde es spannend: Beide Spieler holten je 2 Satzpunkte, Hochrainer brachte es auf 554 Kegel, Raich auf 561. Damit entschieden die 7 Kegel Unterscheid für den Passeirer.

Als letzte waren dann 2 Ausnahmekönner auf der Bahn. Reinhard Gruber von den Fuggern bot sich mit Oswald Kofler von Passeier ein spannendes Spiel, in dem Kofler das Passeirer Comeback perfekt machte. Er fegte 619 Kegel von der Bahn, Gruber &bdquo;nur“ 591 Kegel und der Sieg ging an Kofler. Im Gesamtergebnis lag aber Fugger Sterzing vorne (3400:3345), wodurch die 2 Tabellenpunkte trotzdem im Wipptal blieben.

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Kegel-Krimi: Kiens auf dem Vormarsch

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