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Tamás Kiss im Einsatz: Der Italoungare bot eine wahnsinnige Leistung, die Neumarkt aber nicht zum Kegelwunder verhalf. © fs

Kein Kegelwunder für die KK Neumarkt

Neumarkt stand nach dem 1:7 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen SKK Raindorf mit dem Rücken zur Wand. Auch im Rückspiel am Samstag in Leifers verloren die Neumarkter in dieser Höhe und sind damit ausgeschieden.

Eines vorweg: Es hätte ein Kegelwunder gebraucht, damit die KK Neumarkt noch ins Final-4 der Champions League eingezogen wäre. Das ist im Viertelfinal-Rückspiel gegen SKK Raindorf nicht eingetreten, ganz im Gegenteil: Im Rückspiel verloren die Unterlandler am Samstag wie auch im Hinspiel mit 1:7 und sind somit ausgeschieden. Der Klassenunterschied war deutlich zu sehen, auch wenn Tamás Kiss mit 709 Kegeln eine überragende Leistung bot.


„Man muss sagen, dass sie zwei Klassen besser sind als wir. Mit dem Ergebnis können wir sogar leben, auch wenn es durch die Leistung von Tamás Kiss noch hinaufgedrückt wurde. Wir haben aber unsere jungen Spielern Daniel und Felix Prinoth einsetzen können, so soll es auch sein“, fasste Kapitän Wolfgang Blaas nach dem Spiel zusammen.

Die Partie war schon nach den ersten beiden Duellen verloren. Armin Egger musste sich Daniel Schmid mit 628:653 Kegeln (1:3 in Satzpunkten) geschlagen geben, Erik Kuna verlor gegen Taras Elsinger mit 643:654 Kegeln (1:3 in Satzpunkten). Beide Matchpunkte gingen an Raindorf, das in der deutschen Bundesliga auf Platz 2 hinter Rot Weiß Zerbst liegt, und damit war das Ausscheiden der Neumarkter schon besiegelt.

Sensationeller Tamás Kiss

Als nächste traten Kapitän Wolfgang Blaas und Tamás Kiss auf die Bahn, sie bekamen es mit Manuel Lallinger und Milan Svoboda zu tun. Blaas verlor klar mit 604:638 Kegeln (0,5:3,5 in Satzpunkten), das Duell zwischen Kiss und Svoboda hätte hingegen nicht hochklassiger sein können. Kiss holte mit sensationellen 709 Kegeln alle 4 Satzpunkte, und dabei war Svoboda selbst in bestechender Verfassung. Mit 652 Kegeln blieb ihm an Ende aber nichts anderes übrig, als Kiss zu seiner Wahnsinns-Leistung zu gratulieren. Das machte auch der Rest der Raindorfer Mannschaft, der nach Ende des Duells zu Kiss trat und ihm Respekt zollte.

Neumarkt schickte in den letzten beiden Duellen die Aldeiner Brüder Daniel und Felix Prinoth auf die Bahn. Die beiden Jungspunde durften so Champions-League-Erfahrung schnuppern und einer von ihnen blühte auch richtig auf. Felix Prinoth hielt gegen Jürgen Pointinger lange dagegen und verlor knapp mit 592:616 Kegeln (1:3 in Satzpunkten). Für Daniel Prinoth lief es hingegen nicht nach Wunsch, er verlor gegen Jan Sandler und Michael Kotal (Auswechslung nach dem 3. Satz) mit 549:625 Kegeln (0:4 in Satzpunkten).

Für die KK Neumarkt steht nun nur noch das Projekt Titelverteidigung in der A1-Klasse auf dem Programm, das heuer kein Selbstläufer ist. „Wir sind punktegleich mit Fugger Sterzing auf Platz 1, das direkte Duell am 8. März wird entscheidend sein. Es wird noch eine spannende Saison und wir wollen die Meisterschaft unbedingt gewinnen. Schließlich findet in der kommenden Saison der Weltpokal in Bozen statt, da wollen wir auf jeden Fall wieder dabei sein“, sagte Blaas.

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