Psairer Keglerinnen auf dem Vormarsch

Mit Passeier im Topfeld der A-Klasse der Damen haben heuer wohl nicht viele gerechnet. Und doch ist es so: Die Mannschaft um Kapitänin Doris Libardi hat bis jetzt eine ganz starke Hinrunde gezeigt und steht deshalb auf dem dritten Platz hinter Sarnthein und Fugger Sterzing. Ihre Stärke bewiesen sie auch am vergangenen Spieltag im Heimspiel gegen Kiens, welches sie überzeugend mit 5:1 gewannen.

Das Spiel gegen die Pustererinnen war dabei auch eine Art Topspiel, denn auch Kiens hat schon für das ein oder andere Ausrufezeichen gesorgt. Gegen Passeier wuchs aber kein Kraut für Sonja Fischer & Co., auch wenn sie im Gesamtergebnis am Ende nur mit 25 Kegeln in Rückstand lagen.

Den ersten und einzigen Punkt für Kiens sicherte sich Jasmin Santer gegen Heidi Hofer, sie gewann mit 559:498 Kegeln (3:1 in Sätzen). Dann holte aber nur noch Passeier die Matchpunkte. Angefangen mit Waltraud Haller, die Sarah Hirber in einem hochspannenden Duell um einen Kegel bezwang. Beide Keglerinnen holten je zwei Sätze, Haller warf mit 546 Kegeln aber einen mehr um als Hirber (545 Kegel).

Dann folgte die Topleistung des Tages. Die ging auf das Konto von Ulrike Königsrainer, die es mit Kiens-Kapitänin Sonja Fischer zu tun bekam. Sage und schreibe 572 Kegel fegte Königsrainer von der Bahn, holte gegen Fischer (486 Kegel) alle vier Sätze und siegte so hochverdient. Deutlich spannender war das letzte Duell zwischen Passeiers Doris Libardi und Kiens-Spielerin Sandra Santer. Hier wurde einmal mehr ein Kegelphänomen ersichtlich, denn Santer warf mit 506 Kegeln einen mehr um als Libardi, hatte damit aber nur einen Satz geholt. Libardi war mit drei Sätzen damit besser und holte sich so den Matchpunkt trotz ihrer 505 Kegel.

Im Gesamtergebnis lag Passeier mit 2121 Kegeln zu 2096 Kegeln knapp vorne und der 5:1-Endstand kam zu Stande.

Neumarkt weiter makellos Der Titel in der A1-Klasse der Herren kann nur über Neumarkt gehen. Das war schon vor Meisterschaftsbeginn klar, der Klassenunterschied zu den anderen Mannschaften ist einfach zu groß. Das zeigte sich auch am vergangenen Spieltag beim 8:0-Sieg über die Auswahl Ridnauntal.Dabei musste Neumarkt ohne Tamás Kiss auskommen, für ihn nahm Othmar Lindner den Platz in der Startaufstellung ein. Und er gewann sein Duell gegen Peter Volgger auch, obwohl der Ridnauner deutlich mehr Kegel umwarf. Am Ende stand zwar ein 582:569 aus Sicht von Volgger zu Buche, Lindner eroberte mit seinen Kegeln aber drei Satzpunkte und hat so gewonnen.

Das war zu diesem Zeitpunkt – es handelte sich um das letzte Duell der Partie – aber nur noch Nebensache. Denn zu diesem Zeitpunkt war der Sieg der Neumarkter längst in trockenen Tüchern. Eine herausragende Leistung zeigte ein einheimischer Akteur der Neumarkter: Armin Egger zeigte mit 690 Kegeln einmal mehr, dass er das größte Kegeltalent Südtirols ist. Wenn der Jenesier regelmäßig in dieser Form auftritt, dann hat Neumarkt auch international Titelchancen. Zeigen kann es Egger schon am Samstag im Champions-League-Spiel in Leifers (siehe Artikel oben).

Für Neumarkt schrieben beim 8:0-Sieg selbsterklärend alle sechs Spieler an. Diskussionslos waren die Siege der ausländischen Kräfte Erik Kuna (664 Kegel und vier Satzpunkte gegen Thomas Haller/564 Kegeln) und Vilmos Zavarko (667 Kegel und vier Satzpunkte gegen Arnold Plattner/557). Auch Daniel Prinoth zeigte, warum er von Trainer Hermann Ludwig großes Vertrauen bekommt: Er besiegte Christian Kasslatter mit 616:556 Kegeln (4:0 in Sätzen). Spannend wurde es nur beim Duell Alex Posch gegen Andreas Gschwenter, wo Posch mit 565:564 Kegeln (2:2 in Sätzen) um einen Kegel gewann. Im Gesamtergebnis konnte sich Neumarkts Schnitt von 629 Kegeln auf alle Fälle sehen lassen.

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Psairer Keglerinnen auf dem Vormarsch

Auch an diesem Dienstag liefern wir unseren großen Kegel-Rückblick. Dieses Mal im Fokus: Psairerinnen, die allmählich oben anklopfen und schier übermächtige Neumarkter.

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